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Mehr Sicherheit am Misoxer Shankra Festival

Rund 10‘000 Besucher werden am diesjährigen Shankra Festival im Misox erwartet. Aus diesem Grund müssen die Sicherheitsmassnahmen erhöht werden.

19.06.17 - 05:00 Uhr
Kultur
Das Shankra Festival findet dieses Jahr zum dritten Mal in Lostallo statt.
Das Shankra Festival findet dieses Jahr zum dritten Mal in Lostallo statt.
JONAS STUDACH

In Lostallo wohnen etwa 800 Personen. Vom 12. bis am 16. Juli wird diese Zahl mehr als verzehnfacht. Grund ist das Shankra Festival. Seit zwei Jahren wird das Festival südlich von Lostallo durchgeführt und lockt Leute aus allen Ecken der Welt ins Misox.

Nach den ersten zwei Ausgaben des Festivals wurden bei den Kontrollen auf dem Festgelände Probleme betreffend der Sicherheit bemerkt. Aus diesem Grund erstellte die Kantonspolizei Graubünden im Frühling dieses Jahres ein Konzept, das mögliche Gefahren bei einem so grossen Anlass aufzeigte. Das Konzept wurde zusammen mit dem Gemeindepräsidenten von Lostallo, Nicola Giudicetti, dem Sanitätsdienst, dem Feuerwehrkommandanten, der Gebäudeversicherung, der Kantonspolizei Graubünden sowie dem Amt für Wald und Naturgefahren diskutiert.

William Kloter, Regionenchef Mesolcina, verdeutlicht die Probleme mit einem konkreten Beispiel.

Gefährlich war auch die Location des Festgeländes. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten zuerst die Kantonsstrasse überqueren, dann über eine Brücke und am Schluss noch über die Nationalstrasse laufen. «Das waren zu viele Gefahrenstellen», betont Kloter. Aus diesem Grund wird dieses Jahr das Festgelände neu nur auf einer Seite der A13 stattfinden. Damit dehnt sich das Festgelände des Shankra Festivals um dreieinhalb bis vier Kilometer aus. Das habe zu organisatorischen Anpassungen geführt, wie beispielsweise die Bereitstellung von Shuttlebussen, erklärt Kloter weiter.

Bevor das Festival am 12. Juli beginne, müssen die neue Sicherheitsmassnahmen geprüft werden, damit die Bewilligung für die Durchführung des Festivals mit gutem Gewissen erteilt werden könne.

William Kloter, Regionenchef Mesolcina.

Persönliche Gründe führten zum Unfall

Letztes Jahr ereignete sich einen tödlicher Unfall zwischen Lostallo und Roveredo. Das 28-jährige Opfer stürzte von einer Brücke auf die A13. Die Kantonspolizei Graubünden fand auf dem Gelände der Goa-Party ein verlassenes Zelt mit den Ausweisen des Opfers. «Der tragische Unfall ist nicht auf das Versäumnis der Sicherheitsorganisation zurückzuführen», sagt Kloter. Es seien persönliche Gründe gewesen, die zum Unfall geführt hatten.

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