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Die Freestyle-Szene kommt definitiv nach Chur

Am Donnerstag ist das Big-Air-Festival in Chur vom Gemeinderat abgesegnet worden. Stadtpräsident Urs Marti freut sich über das einstimmige Ergebnis.

Südostschweiz
25.06.21 - 13:34 Uhr
Ereignisse
Stadtpräsident Urs Marti sieht das Big-Air-Festival als eine grosse Chance für die Stadt Chur.
Stadtpräsident Urs Marti sieht das Big-Air-Festival als eine grosse Chance für die Stadt Chur.
Bild Olivia Aebli-Item/Archiv

Diesen Herbst findet in Chur das Big-Air-Festival statt. Der Gemeinderat hat am Donnerstagabend eine entsprechende Vorlage eindeutig angenommen. Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen offiziellen FIS-Event, bei dem sich Sportlerinnen und Sportler messen werden. Begleitet wird der Anlass von einem Musikprogramm mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Der Event ist also sowohl ein Sport-, als auch ein Kultur- und Musikanlass.

«Es ist eine grosse Chance für Chur, sich in der Freestyle-Szene zu positionieren», sagte Stadtpräsident Urs Marti nach der Gemeinderatssitzung gegenüber TV Südostschweiz. Die Stadt könne dadurch ihr Image als junge Stadt schärfen. Denn laut Marti werden besonders jüngere Menschen das Festival besuchen und in Chur neben dem Freestyle-Angebot auch Musik finden. Durch den Anlass könne also auch die Kunst- und Kulturszene gestärkt werden.

Für Marti ist klar: Die Kantonshauptstadt wird von Besuchern, Gästen und dem daraus resultierenden Umsatz profitieren können. «Es ist ein Meilenstein für die Stadt Chur, wir kommen in eine ganz neue Liga», so Marti. «Es wird die Hotellerie befruchten, die Innenstadt beleben und Chur bekannter machen, sodass auch nach dem Event Besucher nach Chur kommen werden.»

Durch das Big-Air-Festival könne die Stadt ihren Teil zum Wintersportangebot des Kantons Graubünden beitragen, sagt Marti. Der Event diene als offizieller FIS-Event auch der Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele. Er sieht die Veranstaltung als eine Art Auftakt für die Wintersaison. «Der Big-Air-Event in Chur ist sicher auch eine Hommage an all unsere lokalen Sportlerinnen und Sportler. Für sie das ein Heimspiel.»

Die Stadt steuert dem Grossanlass einen Betrag von 600’000 Franken bei und gewährt den Veranstaltern einen zusätzlichen Kostenerlass von 60’000 Franken. Das Verlustrisiko und die Gewinnchance liegen laut Marti aber bei den Projektpartnern, die den Anlass organisieren. Hier sei die Stadt nicht involviert.

Dass es riskant ist, einen neuen Grossanlass während einer Pandemie durchzuführen, ist auch für Marti klar: «Auch wenn der Event wegen Corona vielleicht nicht sein volles Potenzial ausschöpfen kann, so sehen wir es als eine Investition an die Zukunft.» Ausserdem seien die Projektpartner erfahren und wüssten, dass ein solches Festival eine mehrjährige Aufbauzeit brauche.

Gemäss Marti soll das Projekt denn auch zu einem wiederkehrenden Event werden. Deswegen investiere die Stadt jetzt in den Aufbau, sagt er. «Wir möchten auf die Erfahrung, die Kundenbindung und auf den Bekanntheitsgrad bauen und wir werden ans Volk gelangen mit der Frage, ob wir das Event wieder durchführen können.» Denn für den jährlichen Beitrag ist eine Volksabstimmung nötig. (mea/reb)

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