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Inspirationen für die Schweizer Kulturlandschaft

Aus frei zugänglichem Datenmaterial werden am Schweizer Kultur-Hackathon Projektideen für die Schweizer Kulturlandschaft entwickelt. Die Fachhochschule Graubünden ist die diesjährige Gastgeberin.

03.06.20 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Die FHGR ist die Gastgeberin des diesjährigen Kultur-Hackathon.
Die FHGR ist die Gastgeberin des diesjährigen Kultur-Hackathon.
PEXELS

Der sechste Schweizer «Kultur-Hackathon» findet dieses Jahr in Chur statt. Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) ist die Gastgeberin. Der Begriff «Hackathon» setzt sich aus den Wörtern «Hacken» und «Marathon» zusammen. Doch was genau wird an einem Hackathon, besser gesagt, an einem Kultur Hackathon gemacht? «An einem Kultur-Hackathon versammeln sich Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen Bereichen, mehrheitlich aus Gedächtnisinstitutionen wie Bibliotheken, Museen oder Archiven, aus der Wissenschaft und Informatik. Gemeinsam denken sie über die Aufwertung des digitalen Kulturlebens in der Schweiz nach», erklärt Ivo Macek, Studienleiter MAS Information Science der FHGR.

Inputs aus Datenmaterial

Das Ziel des Hackathons sei es, neue Inputs und Inspirationen für die Schweizer Kulturlandschaft zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 5. und 6. Juni online. «Die Veranstaltung hätte in der FHGR im Somedia-Medienhaus stattfinden sollen. Wegen Corona findet die Veranstaltung nun online statt», so Macek. Die Teams entwickeln während den zwei Tagen mit dem zur Verfügung gestelltem Datenmaterial verschiedene Projektideen. Über 60 Personen seien für den Kultur-Hackathon angemeldet.

Mit frei verfügbaren Daten aus dem Kulturbereich werden innovative Projekte prototypisch umgesetzt. «Ein Kollege hat im Rahmen eines Hackathons (2017 in Lausanne) mit den zur Verfügung gestellten Daten ein ‹Gutenberg-Memory› programmiert», sagt Macek, um ein Beispiel zu nennen. Dieses Jahr würden unteranderem die Fundaziun Capauliana in Chur oder das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft SIK in Zürich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Daten zur Verfügung stellen. Die Daten seien mehrheitlich digitalisierte Bilder.

FHGR als Gastgeberin

Jedes Jahr findet die Veranstaltung, die von opendata.ch und openglam.ch organisiert wird, an einem anderen Ort in der Schweiz statt. Für die diesjährige und eigentliche Durchführung in Chur stellt die FHGR das komplette technische Equipment zur Verfügung. «Studierende des Studienganges ‹Multimedia Production› führen Regie in der Aula der FHGR», so Macek. Dass die FHGR die diesjährige Gastgeberin ist, komme daher, weil sich die Fachhochschule thematisch stark mit Daten und deren Speicherung, Verarbeitung, Visualisierung und Analyse beschäftige. «Der Hackathon dient der FHGR auch wegen dem Wissen und Knowhow, das wir uns mit diesem Veranstaltungsformat aneignen. Es wird auch späteren Veranstaltern an der FHGR zugutekommen und auch einen Nutzen fürs künftig stärker forcierte distance learning in Lehre und Weiterbildung stiften», sagt Macek.

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