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Fragwürdige Rodung von Bäumen in Domat/Ems

Am vergangenen Freitag wurden in Domat/Ems entlang der Via Caguils, insbesondere auch beim öffentlichen Parkplatz beim Schulhaus Caguils, mehrere gesunde und jahrzehntealte Bäume gefällt. Von diesem Tun wurde die Bevölkerung von den Verantwortlichen wohlweislich vorgängig nicht in Kenntnis gesetzt. Es ist überhaupt nicht ok, wenn Bewohner eines ganzen Quartiers quasi über Nacht einfach vor Tatsachen gestellt werden. Diese Aktion lässt eine seriöse Fachkompetenz vermissen und kann als Hüftschuss bezeichnet werden.
Leider kann man Mitglieder einer Behörde nicht einfach so austauschen, wie das diese Bäume erfahren mussten. Ich hoffe aber sehr, dass bei den nächsten Wahlen (politisch und in der Gemeindeverwaltung) Menschen gewählt werden, die weitsichtig handeln und sich nicht scheuen, sich kritischem Gegenwind zu stellen. Auch in einer Gemeinde wie Domat/Ems sollen sich die Bürgerinnen, Bürger und Steuerzahlenden einbringen dürfen, ohne dass sie sich mit fadenscheinigen Begründungen konfrontiert sehen und damit abzufinden haben. Natürlich ist es am einfachsten, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und einem möglichen Treffen mit Kritikern auszuweichen (das kommt mir vor, wie wenn jemand mit einem schlechten Gewissen möglichst schnell die Strassenseite wechselt und scheinheilig den Blickkontakt abwendet, nur um dem anderen nicht direkt begegnen zu müssen).
Gemäss Auskunft der Gemeinde werden wieder neue Bäume gepflanzt… Wie bitte? Die Schildbürger lassen grüssen!

Thomas Lütscher
09.04.21 - 18:24 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
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Danke, Thomas Lütscher.
Die Menschheit scheint mehrheitlich aus Rodenden zu bestehen (auch ich sehe in Chur an verschiedenen Orten und immer wieder neu auch grössere Baumstumpf-Durchmesser: Bäume, müsste man sie so wie sie sind/waren, also in voller Funktion, ersetzen, sehr teuer wären, ergo diese Rodungen sind biologisch und finanziell betrachtet eine absolute Wertvernichtung). Ein jahrzehntealter Baum ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Setzling, so wenig wie ein Gemeinderat (bzw. -vorstand) mit einem Säugling.
Man könnte schon verzweifeln angesichts der Persistenz, der abgrundtiefen Uneinsicht hochbezahlter hochstudierter Hochkultur-Repräsentanten. Das Amt für Kulturförderung Graubünden, die ganzen Kulturmillionen, würde ich so lange sistieren, moratoriumieren, bis in Graubünden die BASICS, das absolute Minimum des Kleinen Einmaleins der Kultur, so wie ich es definiere, funktioniert: Keine Bäume mehr fällen (von streng indizierten Ausnahmen abgesehen) und vor allem kein habituelles Türenknallen mehr (denn wozu sind wir gegen Schiesslärm am Rossboden Chur, wenn im eigenen Mehrparteienhaus ständig wesentlich lautere Detonationen am Mieter anprallen, ihm die Gesundheit aus dem armen Körper prellen?), sinnlos, unnötig, destruktiv; denn solange das herrscht, betrachte ich jeden Rappen Kultursubventionen hinausgeworfen und Heuchelei.
Betreffend Domat/Ems mein Vorschlag:
1) Wenn nicht klar ist, wer die Rodungen angeordnet hat, fragen Sie bitte die Vierte Gewalt im Staate GR, ob sie es recherchiert. (Und vor allem: Wie Rodungen ab sofort verhütet werden können.) Die Bevölkerung, falls es eine Demokratie ist, soll wissen, wer diese Bäume zum Tode verurteilte. Denn diese Leute sind von uns gewählt, unsere Angestellten, da müssen wir doch wissen, wer was tut von den Delegierten, oder?
2) Sammeln Sie jetzt schon Stimmen für eine Kandidaturperson (m/w), quasi eine Supergreta, die dank der fleissigen Subskriptions-Stimmensammlung gewählt wird…
Äh… allerdings, da fällt mir ein: erstens müsste man aber wohl die Mehrheit insgesamt haben für solche Anliegen, und zweitens könnte wohl selbst ein zehntausend-Bäume-pflanzen-Programm nichts ursächlich am Feinstaub durch die "Grösste Holzverbrennungsanlage der Schweiz" und andere Emittenten in Ems ausrichten (es scheint mir Sisyphus, ähnlich dem eigenartigen Umstand, dass in meinem "Wohnquartier" Kornquader Chur das GANZE Jahr Laubbläser tätig sind, beispielsweise MO 13. April und DI 14. April, beim Fensteröffnen konzentriert der typische Abgasgestank, vom Lärm ganz zu schweigen, wozu frage ich, während Greta seit Jahres aufklärt und das Schweizer Fernsehen ebenso wie der Beobachter und Mieterverband Naturgärten empfehlen, DER Trend zugunsten unserer Gesundheit und gegen das dramatische Artensterben) weswegen ich zum weiterführenden Vorschlag gelange: Wandern Sie aus ins Edental, dem Flora-Fauna-Paradies für Gesundheit, für Konstruktive, dem maximalen Gegenteil unserer heutigen "Alternativlosen Gesellschaft":
https://turnaround-to-eden.webnode.com/
https://planet-im-eimer.webnode.com/

Apropos mein obiger Text:

"in meinem "Wohnquartier" Kornquader Chur das GANZE Jahr Laubbläser"

Präzisierung:

MO 12. April: Laubbläser

DI 13. April: Laubbläser

MI 14. April: Laubbläser

DO 15. April (jetzt gerade): Aufsitzrasenmäher (kleiner Traktor), klingt wie ein Flugzeug,  direkt vor dem Schlafzimmerfenster. Die ganze Wohnung vibriert/dröhnt (seit 13:30 Uhr, ja, die haben Ausdauer. Würg, ächz, stöhn, kommentiert Donald Duck und fragt: Gibt es irgendwo in der Schweiz ein "Kurhaus Gretas Waldesruh"? Nein? Wieso lese ich dann in der Zeitung "Gesundheitstourismus"? Nun, meine Konklusion lesen Sie nachfolgend.).

Die Wochenzeitung "Bündner Woche" (Ausgabe 7.4.2021) fragte auf ihrer Umfrageseite 5 (Kurzinterviews samt Foto mit Passanten in Chur): WIE HOLEN SIE SICH DEN FRÜHLING INS HAUS? Nun, ich würde antworten: "Ich würde so gerne, aus tiefster Seele und Körper, so gerne alle Fenster öffnen, die Wärme, die Tannen-Waldbade-Biophiliaeffekt-Luft, das Frühlingserwachen in meine Wohnung lassen... Aber:  ich lebe leider, leider hier und nicht im Edental.

Fazit: In Wohnungsinseraten hier las ich auch schon: "Ruhiges, familienfreundliches Quartier." Ich jedoch finde das Wohnquartier – notabene völlig vermeidbarer bzw. unnötigerweise – lärmiger und abgasiger als ein Industriequartier. Ich weiss nicht, in welche "gespässigen" Zeiten wir leben, wo ich in Verlautbarungen oft das schöngefärbte Gegenteil der Realität antreffe. Ist das eine ganz besondere Art von Religion, fragt sich der Umweltwissenschaftler, als der von Ferne auf den sterbenden Planeten blickt, sich an den Kinofilm Silent Running (deutsch: Lautlos im Weltraum) erinnernd (so wie vielleicht George Clooney in seinem neuesten Hollywoodschinken, den ich aber schlechtgemacht finde)?

 

Danke, Thomas Lütscher.
Die Menschheit scheint fast ausschliesslich aus Rodenden zu bestehen. Ein jahrzehntealter Baum ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Setzling, so wenig wie ein Gemeinderat (bzw. -vorstand) mit einem Säugling.
Man könnte schon verzweifeln angesichts der abgrundtiefen Uneinsicht hochbezahlter hochstudierter Hochkultur-Repräsentanten. Das Amt für Kulturförderung Graubünden, die ganzen Kulturmillionen würde ich so lange sistieren, moratoriumieren, bis in Graubünden die BASICS, das absolute Minimum des Kleinen Einmaleins der Kultur, so wie ich es definiere, funktioniert: Keine Bäume mehr fällen (von streng indizierten Ausnahmen abgesehen) und vor allem kein habituelles Türenknallen mehr (denn wozu sind wir gegen Schiesslärm am Rossboden Chur, wenn im eigenen Mehrparteienhaus ständig wesentlich lautere Detonationen am Mieter anprallen, ihm die Gesundheit aus dem armen Körper prellen?), denn solange das herrscht, betrachte ich jeden Rappen Kultursubventionen hinausgeworfen und Heuchelei.
Betreffend Domat/Ems mein Vorschlag:
1) Wenn nicht klar ist, wer die Rodungen angeordnet hat, fragen Sie bitte die Vierte Gewalt im Staate GR, ob sie es recherchiert. (Und vor allem: WieRodungen ab sofort gestoppt werden können.) Die Bevölkerung, falls es eine Demokratie ist, soll wissen, wer diese Bäume zum Tode verurteilte. Denn diese Leute sind von uns gewählt, unsere Angestellten, da müssen wir doch wissen, wer was tut, oder?
2) Sammeln Sie jetzt schon Stimmen für eine Kandidaturperson (m/w), quasi eine Supergreta, die dank der fleissigen Subskriptions-Stimmensammlung gewählt wird…
Äh… allerdings, da fällt mir ein: erstens müsste man aber wohl die Mehrheit insgesamt haben für solche Anliegen, und zweitens könnte wohl selbst ein zehntausend-Bäume-pflanzen-Programm nichts ursächlich am Feinstaub durch die "Grösste Holzverbrennungsanlage der Schweiz" und andere Emittenten in Ems ausrichten, weswegen ich zum weiterführenden Vorschlag gelange: Wandern Sie aus ins Edental, dem Flora-Fauna-Paradies für Gesundheit, für Konstruktive, dem maximalen Gegenteil unserer heutigen "Alternativlosen Gesellschaft":
https://turnaround-to-eden.webnode.com/
https://planet-im-eimer.webnode.com/

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