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Parolini: «Schwierig zu sagen, ob Schulen Treiber der Pandemie sind»

Im Interview äussert sich der Bündner Regierungsrat Jon Domenic Parolini zum Thema Massentests an Schulen und der möglichen Einführung einer Maskenpflicht für die Schülerschaft.

Südostschweiz
02.02.21 - 15:31 Uhr
Politik
Regierungsrat Jon Domenic Parolini Bündner Kunstmuseum Chur
Regierungsrat Jon Domenic Parolini fotografiert am 13.1.21 während eines Interviews im Bündner Kunstmuseum in Chur. Bild Olivia Aebli-Item
OLIVIA AEBLI-ITEM

Herr Parolini, zeigen die Zahlen von Arosa, dass die Schulen doch auch Treiber der Corona-Pandemie sind?

Jon Domenic Parolini: Es ist schwierig zu sagen, ob die Schulen Treiber sind oder ob die Viren in die Schulen reingetragen wurden und sich dann ausgebreitet haben. Daher ist es gut, dass man Tests macht und diese immer wieder wiederholt. Schultestungen sind ein probates Mittel, um das Problem einigermassen in den Griff zu kriegen.

Schultestungen sind eine Variante. Eine andere wäre die Maskenpflicht auch an Primarschulen. Andere Kantone haben dies bereits eingeführt. Graubünden nicht. Ist es auch nach den Vorfällen in Arosa kein Thema?

Das ist immer wieder ein Thema, die Maskenpflicht auf die vierte oder fünfte Primastufe auszudehnen. Wir werden darüber diskutieren. Aber ob wir einen Entscheid fällen, ist noch offen. Von den Vorfällen in Arosa wissen wir, dass die am häufigsten positiv getesteten die Sechs- bis Zehnjährigen waren. Wenn man die Maskenpflicht von der vierten bis fünften Primarstufe aufwärts einführt, werden diese gar nicht erfasst. Wenn, dann müsste man die Maskenpflicht von ganz unten einführen und das hat noch kein Kanton gemacht.

Eine weitere grosse Rolle spielen die Eltern. Sind diese eher für eine Maskenpflicht oder dagegen?

Es gibt schon einige, die dagegen protestieren und sagen, dass die Maskenpflicht für Kinder sehr problematisch sei, entweder gesundheitlich oder psychisch. Wir haben aber Angaben von Gesundheitsinstitutionen, welche die Maskenpflicht auch für Kinder mit elf oder zwölf Jahren als nicht problematisch bewerten. Die Meinungen gehen diesbezüglich auseinander. Natürlich geht vieles verloren, wenn jeder immer eine Maske trägt und man keine Mimik mehr sieht. Aber jetzt sind wir in einer besonderen Situation, die hoffentlich nicht mehr allzu lange dauert. Bereits jetzt müssen Kinder akzeptieren, dass die Lehrperson eine Maske trägt.

Kommen wir von der Maskenpflicht zu den Coronatests. In Arosa wurden sie an den Schulen bereits durchgeführt. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge, was weitere Schultests angeht?

Wir haben die Leitung der Schultestungen an die Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) übergeben. Sie ist an der Konzeption dran, die wir zusammen mit der PHGR und dem kantonalen Führungsstab gegen Ende der vergangenen Woche den Schulleitern bereits präsentieren konnten. Nun werden die Schulbehörden diesbezüglich informiert, bevor die Pilotphase in eine ordentliche Phase umgewandelt werden kann. Anschliessend müssen die Schulträgerschaften entscheiden, ob sie mitmachen wollen oder nicht. (sot)

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Es ist schon eindrücklich, wie man mit Angst die Menschen dazu bringt, Konditionen anzunehmen, welche total unwissenschaftlich sind. Dass "Masken Tragen" unproblematisch sei, ist einfach frisch behauptet und stimmt nicht mit der Realität überein. Ganz viele Studien und Zeugenberichte bestätigen das Gegenteil. Und zum Glück leben wir nicht von Brot und Wasser allein, sondern von all dem disziplinlosen Kuscheln, sonst wären wir , glaube ich, gar nicht auf der Welt (?) und Umarmungen sind Immunsystem stärkend. Masken sind gegen Kinderrechte und machen krank auf biologischer und psychologischer Ebene, bessere Ideen sind gefragt, und werden jetzt von mutigen Aerzten gesammelt und bald dem Bundesrat vorgelegt. Hoffen wir für unsere Kinder, bis dahin, Dispenz beantragen! CO2 ist jetzt schon zu hoch in den Klassenzimmern, mit den Masken sind wir voll im illegalen Bereich.

Was ist das überhaupt für eine Frage, jeder weiss, dass im Umfeld die meisten Erwachsenen das Zeug von Kindern/Jugendlichen in die Familie geschleppt bekommen haben. Die sind dann meistens symptomlos, und bis MamiPapi Symptome entwickeln, sind Gspänli, Grosseltern usw. alle schon infiziert. Rechnet man im Schnitt dann vielleicht mit 10 Personen, kann man das je nach Klassengrösse sicher nochmal mit 15 multiplizieren. Sind wir also bei "Superspreader-Events", wie im letzten Sommer in Clubs und Diskotheken. Da warens allerdings Einzelfälle, das mit den Schulen passiert hingegen praktisch täglich.

Keine Fragen die morgentlichen und abendlichen Horden von Schüler die wie das Veh durch die Gassen schleichen und dich umarmen und untereinander kuscheln sind unbestritten disziplinlos und die Treiber der Pandemie

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