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Danzig – eine Perle an der Ostsee

Fachhochschule
Graubünden
23.08.19 - 17:54 Uhr

An der Fachhochschule Graubünden wird ausgebildet und geforscht. Über 2000 Studierende besuchen Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengänge. In diesem Blog geben Studierende, Dozierende und Mitarbeitende Einblicke in den Hochschulalltag und in Themen, welche sie gerade beschäftigen.

Fabienne Salathé

Im Rahmen des Moduls «Projektmanagement Praxis» hatten wir die Möglichkeit während einer Woche die Stadt Danzig im Norden Polens zu entdecken. Mit unserem Forschungsthema «Gesellschaftliche Trends im Tourismus» haben wir einen Blick in verschiedene touristische Unternehmen geworfen. Unser Fokus lag dabei auf den Themengebieten Kulinarik, der alternden Gesellschaft und Digitalisierung.

Danzig ist eine aufstrebende Feriendestination im Norden Polens und besonders bei Deutschen und Skandinavischen Gästen sehr beliebt, so bietet etwa Norwegen aus 11 verschiedenen Städten direkte Flugverbindungen nach Danzig an. Auch wir waren von der Schönheit der Stadt überwältigt. Besonders die Altstadt ist ein Besuch wert; man trifft auf einen tollen Mix aus wunderschönen Gebäuden, vielen Sehenswürdigkeiten und unzähligen hippen Restaurants, Cafés und Bars. Abgerundet wird das schöne Stadtbild vom Fluss Motlawa der die Stadt durchquert und dessen Ufer zum Verweilen einlädt.

Besonders beeindruckend ist die Geschichte der Stadt, mitunter auch einer der Gründe für die Wahl dieser Destination für unsere Study Week. An jeder Ecke lässt sich in die Geschichte und Kultur Danzigs eintauchen. Danzig wurde während des 2. Weltkrieges komplett zerstört und nach und nach wieder möglichst originalgetreu aufgebaut. Noch heute findet man zahlreiche Ruinen im Stadtgebiet. Bis in einigen Jahren sollen jedoch auch diese verschwinden und Platz für neue Gebäude und neue Möglichkeiten schaffen.

Bei der Auswahl unserer «Business Partner» achteten wir auf eine möglichst grosse Diversität. Nebst den lokalen Tourismus-Organisationen vereinbarten wir Treffen mit Restaurants, Hotels, der Hafenaufsichtsbehörde, sowie Reiseveranstaltern - vom kleinen Zwei-Frau-Unternehmen bis zu grossen regionalen Organisationen. Diese Auswahl half uns den Wandel in Danzig aus verschiedenen Blickwinkeln zu verstehen und kennenzulernen.

Wir wollten dabei herausfinden, wie Danzig ihr vielfältiges Angebot vermarktet und welche Herausforderungen sich die touristischen Dienstleister und Akteure der Stadt in der Zukunft stellen müssen, wenn es um die wandelnden gesellschaftlichen Trends geht.

Wir konnten viel vom Wissen der besuchten Firmen profitieren und während unseren Meetings aufschlussreiche Antworten zu unseren Forschungsfragen finden. Wir stellten fest, dass sich die touristischen Dienstleister und die Bevölkerung der Trends bewusst sind und sich auch zunehmend mit diesen befassen. Aufgrund der reichen und schwierigen Geschichte Polens ist die Entwicklung jedoch etwas erschwert, da häufig zuerst anstehende landesinterne Angelegenheiten adressiert werden müssen.

Das Projekt Study Week bringt viel Arbeit mit sich, welche wir jedoch gerne auf uns nahmen. Im ganzen Planungsprozess und in der anschliessenden Durchführung durften wir einen praktischen Einblick in das Projektmanagement erhalten und dabei einen spannenden Blick in den Tourismus einer fremden Destination werfen. So konnten wir nicht nur vieles für unser späteres Berufsleben lernen, sondern auch unser Allgemeinwissen bezüglich der Tourismusindustrie stärken, was wir sehr zu schätzen wussten.

Abschliessend lässt sich festhalten, dass unser Projekt ein voller Erfolg war! Wir durften Unmengen an nützlichen Informationen für unser Studium und späteres Berufsleben mitnehmen, haben viele interessante und spannende Persönlichkeiten aus der Tourismusbranche getroffen und uns Schritt für Schritt in die Stadt Danzig verliebt. Darauf möchten wir anstossen – natürlich mit einem Gläschen Danziger Goldwasser. Na zdrowie!

Fabienne Salathé studiert im 4. Semester Tourismus und war während der Study Week für Marketing und Kommunikation verantwortlich.

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