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Hobbywanderer machen im Schnitt 15 Wanderungen pro Jahr

Die Popularität von Wandern, Velofahren und Mountainbiken ist in den letzten Jahren gestiegen und auch die wirtschaftliche Bedeutung ist gross. Das ergaben drei Studien des Verbands Schweizer Wanderwege, von SchweizMobil und des Bundesamts für Strassen (Astra).

Agentur
sda
20.07.21 - 12:27 Uhr
Leben & Freizeit
Ein Wanderer unterwegs bei Leysin in den Waadtländer Alpen. (Archivbild)
Ein Wanderer unterwegs bei Leysin in den Waadtländer Alpen. (Archivbild)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

57 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung im Alter ab 15 Jahre zählen Wandern zu ihren Sport- und Bewegungsaktivitäten, wie das Astra am Montag mitteilte. Im Schnitt werden pro Jahr 15 Wanderungen unternommen, die durchschnittlich drei Stunden dauern. Die Schweizer Wohnbevölkerung kommt damit auf jährlich knapp 200 Millionen Wanderstunden.

42 Prozent der Wohnbevölkerung im Alter ab 15 Jahren zählt laut Astra Velofahren zu ihrer Bewegungs- und Sportaktivität. Somit nahm Velofahren zwischen 2007 und 2019 stark zu. Im Mittel wird pro Jahr an 40 Tagen während einer Stunde Velo gefahren.

Velo für Alltag und Freizeit

Das Velo wird gemäss den Studien mehrheitlich sowohl im Alltag als auch in der Freizeit für kürzere oder längere Velotouren verwendet. Von der Schweizer Wohnbevölkerung unternehmen hochgerechnet 2,4 Millionen Personen pro Jahr durchschnittlich 15 Velotouren. Ein Zehntel benutzt ab und zu ein E-Bike, diese werden etwas öfter von Frauen gefahren.

In der Deutschschweiz wird mehr Velo gefahren als in der Romandie und im Tessin. In diesen Landesteilen ist jedoch Mountainbiken etwas stärker verbreitet als in der Deutschschweiz.

Knapp acht Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung im Alter ab 15 Jahren fahren Mountainbike. Hochgerechnet sind dies laut der Studien mehr als eine halbe Million Personen. Ein Zehntel von ihnen benutzt zumindest ab und zu ein E-Bike.

400'000 Logiernächte

Mountainbikerinnen und Mountainbiker generieren rund 400'000 bezahlte Logiernächte in der Schweiz. Davon profitieren vor allem Hotels, Campingplätze und Ferienwohnungen. Im Durchschnitt betragen die Ausgaben auf einer Mountainbiketour 41 Franken, hochgerechnet führt das zu einem Gesamtumsatz von mehr als 300 Millionen Franken.

Grundlage der drei Studien waren die repräsentative Bevölkerungsbefragung Sport Schweiz 2020 sowie schweizweite Befragungen von Wandernden auf dem Wanderwegnetz, Velofahrenden auf Velorouten und ein Umfrage-Panel bei Moutainbikenden. Alle Erhebungen wurden 2019, also noch vor der Corona-Pandemie, durchgeführt.

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