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Keine Wintersaison mehr für Ischgl

Der Skibetrieb in Ischgl startet in diesem Winter nicht mehr. Erstmalig in der Geschichte des Skigebiets Ischgl wird in der Wintersaison 20/21 kein einziger Skitag stattfinden.

Südostschweiz
03.03.21 - 12:35 Uhr
Leben & Freizeit
In dieser Saison fahren die Lifte in Ischgl nicht mehr...
In dieser Saison fahren die Lifte in Ischgl nicht mehr...
ISCHGL.COM

Die Wintersaison 2020/21 wird in die Geschichte von Ischgl eingehen, denn sie findet gar nicht statt. «Da auch nach der Pressekonferenz der österreichischen Bundesregierung mittelfristige Perspektiven für den Tourismus fehlen, wird die Wintersaison 20/21 in Ischgl nun endgültig abgesagt», heisst es in einer Medienmitteilung des Tourismusverbandes Paznaun. Die Entscheidung fällten Vorstand und Aufsichtsrat der Silvrettaseilbahn AG am Dienstag gemeinsam.

Zugespitzte Situation

Die unterschiedlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz hatten bereits seit Wochen die Öffnung des grenzüberschreitenden Skibetriebs von Ischgl in das – nach wie vor geöffnete – Samnaun unmöglich gemacht. «Auch diese Problematik hat sich in den letzten Wochen weiter zugespitzt», betonen die Verantwortlichen. Im gemeinsamen Skigebiet enden immerhin nicht weniger als elf Seilbahnanlagen unmittelbar an der Staatsgrenze.

Die unterschiedlichen behördlichen Vorschriften in Österreich und der Schweiz sowie die Unsicherheiten, die mit der Pandemie verbunden sind, hätten die Zuversicht in den letzten Wochen immer mehr schwinden lassen. «Die aktuellen Ansagen der Politik haben die letzten Hoffnungen auf eine Aufnahme des Skibetriebs noch in diesem Winter, für den die Silvrettaseilbahn AG bereits alle notwendigen Vorbereitungen getroffen hatte, nun aber endgültig unrealistisch gemacht», heisst es in der Mitteilung. (fh)

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Corona hat denen aufgezeigt, dass es mit der "Touristen-Intensivhaltung" vorbei ist. Das ist auch gut so, denn die Natur hat etwas Verschnaufpause und die örtliche Bevölkerung wird von den "Touristenströmen" verschont und können so ihre schöne Umgebung selber geniessen. Vielleicht hat sich auch das Abtragen von Berggipfeln erübrigt, da man zur Profitsteigerung die "Tourismusinfrastruktur" optimieren wollte. Es wird auch der "Mitarbeitet-Intensivhaltung" etwas Einhhalt bieten, denn in der Wintersaison wurden in Österreich "Tourismusunternehmen" gefunden, wo bis zu 90-stündige Wochenarbeitszeiten "herrschten"; die Wirtschaftskammer wollte das sogar "geregelt" haben. Es gibt zwar in Österreich schon die 12/60-stündige Arbeitszeit, aber das dient offensichtlich nicht ausreichend der Profitgier mancher UnternehmerInnen.

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