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Das ehemalige Gefängnis wird zum Wohnareal

Die Bauarbeiten der Wohnungen auf dem Areal Sennhof in Chur haben begonnen. Der voraussichtliche Bezugstermin steht bereits fest.

Südostschweiz
01.02.21 - 13:23 Uhr
Leben & Freizeit

Am Montag hat der Umbau des früheren Gefängnisses Sennhof in Chur begonnen. Als erster Schritt wird die Altlastensanierung durchgeführt, wie es in einer Mitteilung heisst. Abgebrochen werde daraufhin der nördliche Gebäudetrakt aus dem Jahre 1985. An seiner Stelle werde eine Überbauung mit Eigentumswohnungen errichtet. Alle anderen Bauten wie auch der denkmalgeschützte Turm bleiben bestehen.

 

Fast alle Gebäude auf dem Areal Sennhof bleiben beim Bauprojekt bestehen.
Fast alle Gebäude auf dem Areal Sennhof bleiben beim Bauprojekt bestehen.
BAUHERRSCHAFT EINFACHE GESELLSCHAFT SENNHOF/WEBSITE: SENNHOF.INFO

Verschiedene Wohnmöglichkeiten

Entstehen sollen auf dem Areal Sennhof 29 Eigentumswohnungen sowie verschiedene Wohnmöglichkeiten für Jung und Alt. So seien in den bestehenden Gebäuden Clusterwohnungen geplant. Darunter versteht man ein Wohnungstyp, der aus mehreren privaten Wohneinheiten meist mit einem Bad und Gemeinschaftsräumen wie einer Wohnküche besteht.

Weiter sind im bisherigen Gefangenentrakt Räume für Handwerk und Kleingewerbe, ein Hostel sowie ein gastronomisches Angebot vorgesehen. Der Innenhof wird begrünt und soll Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher zum Verweilen einladen, wie es weiter heisst. Die Baubewilligung liege seit Dezember bei der einfachen Gesellschaft Sennhof vor, der Bezug der Wohnungen sei auf Herbst 2022 vorgesehen.

Nutzung des leeren Gefängnisses

Im vergangenen Jahr wurde das Areal des ehemaligen Gefängnisses alternativ genutzt. Es wurden von Chur Tourismus Führungen durch die ehemalige Strafanstalt angeboten. Zudem habe im November 2020 die Bündner Werkschau in den Räumen und im Aussenbereich stattgefunden, heisst es. (paa)

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SO titelt:
Das ehemalige Gefängnis wird zum Wohnareal
Ich title:
Die Wohnung wird zum (Lärm-) Gefängnis
In allen Mieterumfragen steht Lärm zuoberst auf der Sorgenliste. Aber WARUM kenne ich schweizweit keine Wohnmöglichkeit, keinen einzigen Architekten und Bauherr (leider auch keine herr?lich empathisch-achtsame Baufrau), die das ernstnehmen würden, so wie ich.
Bei mir im Haus wurde heute etwa 15 mal eine Wohnungstür zugeknallt (auch Zimmertüren und WC-Deckel), und obwohl im Polizeigesetz Chur steht «sind alle übermässigen Störungen zu unterlassen, die durch zumutbare Vorkehrungen oder rücksichtsvolles Verhalten vermieden werden können» (derlei steht auch in weiteren Gesetzen), und obwohl ich seit Jahren einen Wohnen-Zufluchtsort zumindest für Schwerkranke fordere, stosse ich in unserer ach so "sozialen", politisch korrekten Welt auf Widerstand statt Kooperation.
Kommentare:
https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/stress-und-korpe…
Der Beobachter bringt hier drei Artikel:
«Was, wenn der Schlaf keine Erholung bringt?»
«Stress: Körper im Alarmzustand»
«Was tun, wenn negative Gedanken den Schlaf rauben?»
Das Gemeinsame:
Einerseits weiss der Volksmund: «Schlaf ist die beste Erholung». Andererseits ist des Schlafes Feind Lärm (das Wort kommt von Alarm, italienisch All'arme, zu den Waffen): Stresshormone. Man kann nicht schlafen oder schlecht (wacht kaputter auf, als man einschlief). Lärm (schadet auch im Wachzustand, Beispiel Türenknallen) ist in allen Mieterumfragen zuoberst in der Sorgenliste.
https://www.beobachter.ch/interview-mit-einem-larmexperten-der-kampf-be…
Andreas Meyer sagt: Lärmopfer sollen 1.) das eigene Verhalten überprüfen, und 2.) sich nicht verrückt machen lassen («persönliche Einstellung» sei schuld).
Falsch! Das empört mich. Was ist das für ein "Fachmann"?
Punkt 1: Meine chronischkranke Freundin machte selbst null Lärm, trotzdem wurde sie in ihrer Wohnung (My Home Is My Castle?) durch extremen Nachbarschaftslärm (und trotz Arztattest insbesondere betreffend Abruptlärm) gesundheitsruiniert (keinerlei Institutionen oder Politiker halfen).
Punkt 2: Dass Lärmopfer selbst Schuld seien, weil sie sich «verrückt machen lassen», klingt für mich etwa wie «lassen Sie sich durch einen Eimer Wasser über den Kopf nicht nass machen». Tatsache ist, dass das Bundesamt schreibt: «Lärm macht krank. Gewöhnung nicht möglich.», dass die WHO Lärm top-listet, dass die Alten Chinesen durch Lärm hinrichteten (weiteres Stichwort: Wassertropfentod).
Zitat Andreas Meyer (zur Frage, was Opfer gegen Lärm tun sollen): «Eine oft gestellte Frage. Eine befriedigende Antwort habe ich aber noch nie gefunden.»
Oje, antwortet so enttäuschend ein Fachmann? Der Beobachter hatte einen Top-Artikel über Lärm 9.10.2000 mit Lösungsansätzen. Inzwischen – jetzt haben wir Februar 2020 – existiert auch meine Lösung (Fraktionierung zwecks Wahlmöglichkeit), über die ich seit 5 Jahren online berichte (samt Bedienungsanleitung, Referenzen-Quellenangaben) als Prototyp-Projekt: «Gesundheitstourismus auch für Einheimische – Vorbild für die Welt.»
Ich meine damit primär Erstwohnungen.
https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/starke-opioide-d…
Ich bin für Gesundheitslebensstil, und gegen "Chemie" wo immer möglich. Aber: Diesen Artikel finde ich schlecht, ärgerlich. Sie abwerten bestimmte Medi-klassen/-firmen, ABER ich sehe bei Ihnen keine Lösung. "Psychosomatik" (Psychopharmaka), Sport? Ich fühle mich verhöhnt. Dabei hat Ihr Chefredaktor Büchi im Editorial das existenzielle Leid durch Schmerzen, man könnte es auch Folter nennen, eindrücklich in Worte gefasst. Ähnliches gilt für Lärm beim Wohnen und insbesondere wenn Sie im Bett liegen. Und nun stellen Sie sich beides kombiniert vor: Schmerzen und Lärm. Teils erlebte ich das an mir, vor allem aber erlebte ich es mit, dort, wo meine Lebensgefährtin wohnte, das brach mir das Herz: All meine Hilferufe jahrelang an alle möglichen "sozialen" Institutionen, Mieterverband etc. prallten auf Granit, trotz Arztattest (!) dass Stille notwendig ist (siehe auch den Referenzartikel "Lärm: Zu viel Krach, wohin man hört", Beobachter 9.10.2000). Die Lärmhölle im "My Home Is My Castle", eine Stiftung für Wohnen nennt es "Zweite Haut". Dabei wäre es so einfach verwirklichbar (wo ein Wille da ein Weg): www.wohnengesundheit.webnode.com

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