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Näfelser Schüler rennen und radeln an den Obersee

Die neunte Oberseestafette der Oberstufe Schnegg Näfels ist ein Erfolg. Insgesamt nahmen über 200 Schülerinnen und Schüler daran teil.

Südostschweiz
23.09.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Auf die Plätze, fertig, los: Die Schülerinnen und Schüler aus Näfels zeigen an der Oberseestafette grossen Einsatz. Bild Tomas Jakober
Auf die Plätze, fertig, los: Die Schülerinnen und Schüler aus Näfels zeigen an der Oberseestafette grossen Einsatz. Bild Tomas Jakober

von Matthias Hobi

Die Oberseestafette ist weit mehr als ein polysportives Ausdauerrennen. Es ist ein Highlight des Schuljahres im Schnegg, an das sich auch gestandene Männer gerne erinnern. So genoss Res Gygli, pensionierter Turnlehrer und eine lebende Legende im Schulhaus Schnegg in Näfels, den Anlass einmal aus einer anderen Perspektive: «Ich sehe nun zum ersten Mal, was unterwegs auf der Strecke alles läuft.»

Gygli hat die Oberseestafette 1995 mit gleichgesinnten Lehrern ins Leben gerufen. «Und das Konzept funktioniert mit wenigen Änderungen bis heute», sagt er. Vom Kribbeln vor dem Start über die Ausdauerleistung bis zum gemeinsamen Bräteln am See. Dieser Meinung ist auch die Schulleiterin Monika Elmer: «Ich finde es sehr schön, dass alle Schülerinnen und Schüler hier am See zusammenkommen. Es ist eine spezielle Atmosphäre.» Die Oberseestafette sei ein Teamanlass durch und durch: «Von der Vorbereitung bis zum Schluss muss jeder seinen Beitrag leisten, damit es gelingt.»

In sechs Disziplinen bewältigten die über 200 Schülerinnen und Schüler aus Näfels die 590 Höhenmeter und eine Distanz von 9,8 Kilometern. Die schnellste Gruppe brauchte dafür gerade einmal 1 Stunde, 9 Minuten und 23 Sekunden. Pünktlich um 10.30 Uhr fiel der Startschuss. Die 35 Startläufer rannten in Windeseile die Schmiedgasse hinauf und bogen dann in die Oberseestrasse ein.

Nach 150 Metern übergaben sie im Hörelirangg ihren gelben Stafettenbändel den Velofahrern der Gruppe. Diese radelten die Strecke über die weitherum sichtbaren Brücken bis zum Brandhüttli, wo sie den Bikern übergaben. Durch den Wald und die sogenannte Rütigasse ging es via Weiher bis zum Restaurant «Äschen». Dort folgten ein steiles Laufstück bis zum Obersee und ein Geschicklichkeitsparcours, womit sich ein erstes Zwischenklassement ergab.

Der Seelauf entscheidet

Nach dem Mittag ging es dann mit einem Massenstart zum grossen Finale: dem Seelauf. Dieser führte in drei Kilometern rund um den Obersee und entschied letztlich über Sieg und Niederlage. Das Team 17 mit Ladina Calonder, Jelina Perret, Nino Frank, Melissa Landolt, Luca Giger und Vanessa Vögeli gewann mit nur 12 Sekunden Vorsprung vor Team 6 mit Matthias Landolt, Nils Stüssi, Loris Rohr, Nadine Knobel und Andrin Krieg.

Für die Schüler war es ein einmaliges Erlebnis. «Es war schön, auf der Velostrecke zu gewinnen», sagt Jovin Schmidt von der Real 3b. Für seinen Erfolg hatte er unter der Woche extra vier bis fünf Mal auf der Strecke trainiert. Für weniger erfolgreiche Schüler, die sich hochkämpfen mussten wie die Startläuferin Ulpijana Mshica von der Real 2b, war es eine Willensprobe: «Ich kann nicht mehr, es war einfach zu anstrengend.»

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