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Muss man alle Kleider kaufen, die man anfasst?

Die Geschäfte durften am 11. Mai, nach fast zwei Monaten, unter Einhaltung von Schutzkonzepten wieder öffnen. Um den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus in den Kleiderläden zu gewährleisten, wird einiges getan.

12.05.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Auch beim Shoppen sollte man rücksichtsvoll sein und nicht alles anfassen.
Auch beim Shoppen sollte man rücksichtsvoll sein und nicht alles anfassen.
PIXABAY

Nach fast zwei Monaten durften Geschäfte, Restaurants, Bibliotheken sowie Primar-, und Sekundarschulen am 11. Mai wieder ihre Türen öffnen. Ganz wichtig dabei und vom Bundesrat vorgeschrieben ist, dass der Abstand von zwei Metern zu jeder Zeit eingehalten wird und dass die Öffnung unter Einhaltung eines Schutzkonzeptes erfolgt.

Gezielt Shoppen

Wie es in allen Lebensmittelläden bisher der Fall war, haben nun auch Kleiderläden Markierungen am Boden, Trennscheiben an der Kasse und Desinfektionsmittel für jedermann zur Verfügung gestellt. Doch was geschieht mit den anprobierten Kleidern, und darf man beim Shoppen die Kleider anfassen, um sie anzuschauen? «Wir empfehlen den Personen gezielt zu shoppen und in dieser aussergewöhnlichen Zeit nicht alles anzufassen», sagt Thomas Darms, Geschäftsinhaber vom Manoto Store in Chur. Die anprobierte Kleidung würde nach jedem Kunden gesteamt, doch «ob das wirklich etwas bringt und ob der Virus überhaupt auf dem Stoff haftet, ist nicht erwiesen», so Darms.

«Mehr als auslüften ist fast unmöglich»

Eine andere Taktik hat das Bekleidungsgeschäft Dittli Jeans in Chur. «Wir haben den Vorteil, dass wir unsere Kunden kennen. Deshalb wurde bisher alles Anprobierte auch gekauft», sagt Geschäftsleiterin Gaby Kaiser. Falls dennoch mal ein Kleidungsstück nicht gekauft werde, würde es auf die Seite gehängt, um auszulüften. Zu den weiteren Massnahmen gehöre das Schliessen jeder zweiten Ankleidekabine, das Waschen der Hände des Personals nach jedem Kunden, Trennscheiben an den Kassen und Signalisierungen am Boden.

Diese Massnahmen werden auch von PKZ in Chur eingehalten, wie dieser auf Anfrage mitteilt. «Wenn der Kunde eine Maske wünscht, geben wir ihm eine und wenn er wünscht, dass das Personal eine Maske trägt, tun wir das», sagt Philippe Silva von PKZ. Die anprobierten Kleidungsstücke werden für einige Zeit ausgelüftet, «mehr aber ist fast unmöglich, da wir sonst jedes einzelne Kleidungsstück in die Reinigung geben müssten», so Silva.

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