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Die meisten Bündner wohnen zu zweit

195'000 Menschen leben im Kanton Graubünden verteilt auf 91'000 Haushalte. Rund 71 Prozent davon leben allein oder zu zweit und immerhin noch fünf Prozent in Mehr-Personen-Haushalten mit fünf oder mehr Bewohnern.

04.10.18 - 13:47 Uhr
Leben & Freizeit
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Die Mehrzahl der Haushalte in Graubünden werden von einer Person bewohnt, die meisten Menschen leben aber zu zweit.
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  • 8'317'056 Menschen lebten am 31. Dezember 2017 offiziell in der Schweiz.
  • 194'768 Menschen hatten ihren Wohnsitz im Kanton Graubünden.
  • 34'342 Einwohner zählte die Stadt Chur.

Diese Daten hat das Bundesamt für Statistik (BfS) am Donnerstag veröffentlicht. Dazu hat das BfS auch die Auswertung veröffentlicht, in welcher Haushaltsgrösse die Menschen in der Schweiz wohnen, von Ein-Personen- bis Mehr-als-sechs-Personen-Haushalten.

Für den Kanton Graubünden zeigt diese Auswertung:

Die rund 195'000 Menschen leben in 90'936 Haushalten. Davon sind 34'871 oder 38,3 Prozent Ein-Personen- und 29'579 oder 32,5 Prozent Zwei-Personen-Haushalte. Haushalte mit fünf oder mehr Personen machen nur noch fünf Prozent oder rund 4500 Haushalte im Kanton aus.

Das heisst: Es existieren am meisten Ein-Personen-Haushalte, am meisten Menschen nämlich fast 60'000 oder gut 31 Prozent leben in Haushalten mit zwei Personen. Die Durchschnitts-Haushaltgrösse im Kanton Graubünden liegt bei 2,14 Personen. Eine detaillierte Ansicht dieser Daten sind auf der Webseite des BfS zu finden.

Alle diese Daten sind beim Bundesamt in einer Rohfassung auch auf Gemeinde-Ebene zu finden.

Für die Bündner Hauptstadt Chur sieht das dann folgendermassen aus: 

Die 34'342 Einwohner der Stadt verteilen sich auf 17'333 Haushalte. Davon sind 7464 oder 43 Prozent Ein-Personen- und 5685 oder 32,8 Prozent Zwei-Personen-Haushalte. Gerade einmal 102 oder 0,6 Prozent aller Haushalte werden von fünf oder mehr Personen bewohnt. Die Durchschnittsgrösse von Churer Haushalten beträgt fast genau zwei Personen.

Im Vergleich dazu sieht es in der Schweiz insgesamt so aus:

Die 8,3 Millionen Bewohner der Schweiz leben in 3,7 Millionen Haushalten. Schweizweit liegt der Anteil der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte bei 35,5 (1-Personen-Haushalte) und 32,7 (2-Personen-Haushalte) Prozent. Und immerhin noch 1,6 Prozent der Haushalte beheimaten fünf oder mehr Personen. Im Durchschnitt leben 2,23 Personen in einem Schweizer Haushalt.

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Graubünden:
34'871 oder 38,3 Prozent Ein-Personen- und 29'579 oder 32,5 Prozent Zwei-Personen-Haushalte.
Chur:
7464 oder 43 Prozent Ein-Personen- und 5685 oder 32,8 Prozent Zwei-Personen-Haushalte.
SO titelt:
"Die meisten Bündner wohnen zu zweit"
Aber aus Immobilien-Anbietersicht sind es "die meisten" kleinen Wohnungen, die es braucht.
Ich erinnere erneut an Fraktionierung/Melioration, dem GRF sowie der "offizielle Gesundheitstourismus" um Welten hinterherhinken, der aber sogar bereits im allgemeinen (Erst-)Wohnungsmarkt greift:
Beispiele:
1) Aus einem Vermieterprospekt in Domat/Ems:
"Bei uns werden Sie als Mieter nicht einfach mit anderen Mietern in einem Haus zusammengewürfelt. Sie sind uns wichtig und sollen sich wohl fühlen. Deshalb achten wir darauf, dass sich Gleichgesinnte in einem Haus wiederfinden."
2) Prototyp/Avantgarde: Das Erste in Europa:
https://www.nzz.ch/zuerich/erstes-haus-fuer-umweltgeschaedigte-ist-bezu…
Siehe Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/politik/2017-06-08/chur-erhaelt-ein-neues…

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