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Rezepte gegen Fachkräftemangel

Wer beruflich weiterkommen will, muss sich stets weiterbilden. Lebenslanges Lernen ist dabei ebenso ein Thema, wie sich für neue Berufswelten zu öffnen. Allerdings ist es nicht einfach, sich einen fundierten Überblick über das grosse Weiterbildungsangebot der verschiedenen Bildungseinrichtungen zu verschaffen.

Wohnen
Südostschweiz
16.06.17 - 14:58 Uhr
Wohnen
Rezepte gegen Fachkräftemangel
Bild Archiv SO

Jochen Muhm (Fachvorsteher Abteilung Immobilien an der IBW Höhere Fachschule Südostschweiz in Chur)

Ein Beratungsgespräch mit Experten erhöht dabei die Chancen, die richtige (Weiterbildungs-)Wahl zu treffen.

Graubünden braucht Fachkräfte! Kein Wunder, sind berufliche Weiterbildungen schweizweit in aller Munde. Unsere Leistungsgesellschaft braucht ausgebildete Berufsprofis, die auch im Erwachsenenalter up to date bleiben und/oder sich weiterentwickeln. Ohne berufliche Weiterbildung nach der Grundbildung kann man schnell den Anschluss verlieren oder sogar in die Arbeitslosigkeit rutschen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual
Welche Weiterbildung macht Sinn? Soll man sich fachlich vertiefen oder inhaltlich neue Wege gehen, um sich für neue Optionen zu öffnen? Die Wünsche, Erwartungen und das Vorwissen des Einzelnen sind dabei so individuell wie die Menschen selbst. Umso wichtiger ist es darum, sich vor einem Weiterbildungsentscheid gründlich zu informieren. Gar nicht so einfach beim überbordenden Angebot an Bildungsanbietern, möglichen Abschlüssen und meist stolzen Preisen! Allein die IBW Höhere Fachschule Südostschweiz bietet gegen 150 eidgenössisch anerkannte Lehrgänge in über 30 Berufsrichtungen an – von Einsteigerkursen bis zu mehrjährigen Lehrgängen mit international homologierten Abschlüssen. Die Vorteile einer Weiterbildung in der Höheren Berufsbildung liegen auf der Hand. Im Gegensatz zu akademischen Angeboten nimmt der Anteil an Theorie und Forschung an einer Höheren Fachschule nur einen kleinen Teil des Studiums ein, die Inhalte sind vollumfänglich auf die praktische Berufstätigkeit ausgerichtet. Dazu kommt, dass so gut wie alle Angebote berufsbegleitend absolviert werden können, sprich: dass Erwachsene in ihrem Job weiterarbeiten und sich parallel dazu weiterbilden.

Beispiel boomende Immobilienbranche
Die Übersicht über die Angebote zu behalten, ist dabei nicht einfach: Ob auf Stufe Zertifikat, Diplom (mit Abschluss edupool.ch) über Berufsprüfungen mit eidgenössischem Fachausweis bis zu Abschlüssen der Höhere Fachschule (inkl. Nachdiplomstudiengängen): Für Studierende ist es essenziell, den passenden Lehrgang zu finden und sich entsprechend kompetent beraten zu lassen.
Nehmen wir als Beispiel die boomende Immobilien-Branche: Als Mieter und Vermieter ist man oft mit Fragen konfrontiert, die kaum ohne fremde Hilfe zu beantworten sind. Es braucht externes Fachwissen, man kann auf bekannte Personen vertrauen, oder man holt sich das nötige Praxis-Know-how in einem spezifischen Weiterbildungs-Lehrgangs. Dabei können folgende oder ähnliche Fragen beantworten werden: Wieso muss mein Vermieter die Miete nicht reduzieren, wenn die Hypothekarzinsen sich verändern? Wieso muss der alte Fussboden nicht ersetzt werden oder wieso ist die Heizkostenabrechnung so teuer? Müsste man nicht die Isolation des Gebäudes verbessern, oder welches sind die Rechte und Pflichten von Mietern und Vermietern?

Sich praktisches Wissen aneignen
Antworten auf diese Fragen vermittelt beispielsweise der Lehrgang Immobilien-Bewirtschaftung edupool.ch. Dabei werden verschiedene Themen vom Immobilien-Management über Bau und Recht bis zum richtigen Einsatz der Liegenschafts-Buchhaltung bearbeitet. Für Quer- und Wiedereinsteiger bietet dieser Lehrgang die Möglichkeit, beruflich in der Immobilienbranche Fuss zu fassen.
Berufsleute, die eine mindestens dreijährige Berufstätigkeit in der Immobilienbranche nachweisen können, haben die Möglichkeit, direkt in den Lehrgang Immobilien-Bewirtschafter mit eidgenössischem Fachausweis einzusteigen. Die Dozenten, alles Profis aus der Immobilienbranche, vermitteln dabei vertieftes Wissen und praktische Handlungskompetenzen.

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