Über 400 Kantonsangestellte packen ihre Kisten
Es ist soweit: Zwei Departemente und zwölf Dienststellen des Kantons ziehen ab Mittwoch in das neue Verwaltungsgebäude Sinergia in Chur. Mehr als vier Monate später als eigentlich geplant.
Es ist soweit: Zwei Departemente und zwölf Dienststellen des Kantons ziehen ab Mittwoch in das neue Verwaltungsgebäude Sinergia in Chur. Mehr als vier Monate später als eigentlich geplant.
Nach drei Jahren Bauzeit und einigen unerwarteten Verzögerungen ist das neue kantonale Verwaltungsgebäude in Chur West bezugsbereit. Für mehr als 400 Mitarbeitende des Kantons heisst es deshalb jetzt Kisten packen und zügeln. Sie werden laut einer Mitteilung des Hochbauamts Graubünden ab Mittwoch das neue Gebäude beziehen.
Eigentlich hätte der Bezug der Singergia bereits am 30. März über die Bühne gehen sollen. Das Coronavirus hat jedoch den grossen Umzugsplan von insgesamt 14 Organisationseinheiten des Kantons – darunter zwei Departemente und zwölf Dienststellen – durcheinandergebracht. «Infolge der Covid-19-Pandemie und dem verhängten Lockdown wurde der Umzug vom 30. März auf nach den Sommerferien verschoben», heisst es.
Fünf Wochen soll der Umzug etwa dauern und nicht alle Departemente und Dienststellen sind ab demselben Zeitpunkt am neuen Standort zu finden. Zu erreichen sind sie am neuen Ort ab den folgenden Terminen:
17. August:
- Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität
- Hochbauamt
- Amt für Jagd und Fischerei
- Drucksachen- und Materialzentrale
19. August:
- Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit
24. August:
- Departement für Volkswirtschaft und Soziales
- Amt für Raumentwicklung
26. August:
- Amt für Wirtschaft und Tourismus
31. August:
- Amt für Landwirtschaft und Geoinformation
2. September:
- Amt für Natur und Umwelt
7. September
- Amt für Energie und Verkehr
- Grundbuchinspektorat und Handelsregister
14. September:
- Amt für Wald und Naturgefahren
- Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit
Offene Räume und neuste Technik
Die rund 440 neuen Arbeitsplätze im Sinergia-Gebäude wurden mehrheitlich mit offenen Raumstrukturen und nach den neusten Erkenntnissen in Bezug auf Akustik, Tageslichtnutzung und Arbeitshygiene erstellt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Ebenso seien die Informationstechnologien zeitgemäss und könnten jederzeit dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Die Dienstfahrzeuge werden durch einen Fahrzeugpool ersetzt, der soweit als möglich aus elektrisch betriebenen Fahrzeugen bestehen wird.
Für Gesprächsstoff gesorgt hat das neue Verwaltungsgebäude bereits im Juli. Denn Ornamente in der iranischen Sprache Farsi zieren den Vorplatz. Ein Kunstwerk von der Iranerin Parastou Forouhar, das die Meinungen spaltete:
Die Realisierung des Verwaltungsgebäudes in Chur ist Teil der kantonalen Immobilienstrategie. Diese sieht die Bildung von insgesamt neun regionalen Zentren vor, die über den ganzen Kanton verteilt sind. In Ilanz, Roveredo, Thusis, Davos, Scuol und Landquart hat der Kanton bereits solche Zusammenführungen realisiert. Weitere Verwaltungszentren entstehen in Samedan und Poschiavo. (rac)
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