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Pompeo gewinnt Slowenien als Partner gegen chinesische 5G-Pläne

US-Aussenminister Mike Pompeo und der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa haben am Donnerstag in der slowenischen Sommerfrische Bled eine gemeinsame Erklärung über 5G-Netzwerksicherheit unterzeichnet.

Agentur
sda
13.08.20 - 20:35 Uhr
Wirtschaft
US-Außenminister Mike Pompeo (l) und sein slowenischer Amtskollege An·e Logar (r) unterzeichnen in Anwesenheit von Ministerpräsident Janez Jansa ein Abkommen zur 5-G-Sicherheit. Foto: Anze Malovrh/STA/dpa
US-Außenminister Mike Pompeo (l) und sein slowenischer Amtskollege An·e Logar (r) unterzeichnen in Anwesenheit von Ministerpräsident Janez Jansa ein Abkommen zur 5-G-Sicherheit. Foto: Anze Malovrh/STA/dpa
Keystone/STA/Anze Malovrh

«Sie wird den Menschen dieses Landes zugute kommen und uns allen, die wir Informationen über komplexe Netzwerke austauschen», sagte Pompeo nach Angaben der slowenischen Nachrichtenagentur STA auf einer anschliessenden Pressekonferenz.

Die USA üben seit Monaten Druck auf ihre Partner aus, um den chinesischen Technologiekonzern Huawei vom Ausbau der schnellen 5G-Mobilfunknetze auszuschliessen. Sie unterstellen dem weltgrössten Netzwerk-Ausrüster, über seine Telekom-Produkte spionieren oder sabotieren zu können. Beweise dafür wurden aber bislang keine vorgelegt.

Pompeo war am Donnerstag im Rahmen einer mehrtägigen Europa-Reise zu einem Kurzbesuch in Slowenien eingetroffen. Als Schauplatz für die Treffen mit Jansa und anderen slowenischen Spitzenpolitikern diente eine Villa in der malerischen Sommerfrische Bled, 55 Kilometer nördlich von Ljubljana. Das repräsentative Anwesen war einst vom kommunistischen jugoslawischen Präsidenten Josip Broz Tito (1892-1980) genutzt worden.

Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik Slowenien wurde nach kurzen Kampfhandlungen mit der jugoslawischen Volksarmee im Sommer 1991 unabhängig. Seit 2004 gehört das kleine Land zwischen Adria und Alpen der EU und der Nato an, 2007 führte es den Euro ein. Im Rahmen seiner Möglichkeiten beteiligt sich Slowenien an fast allen Nato-Auslandseinsätzen.

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