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GKB-Gewinn geht zurück

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) hat am Donnerstag die Zahlen des ersten Halbjahres präsentiert. Die Bank spricht von einem herausfordernden ersten Semester. Dennoch kann die GKB stabile Ergebnisse vorweisen.

Südostschweiz
23.07.20 - 16:08 Uhr
Wirtschaft
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Weil die Bankkunden ihr Geld nicht ausgeben konnten, sind die GKB-Konti gefüllt.
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Die Graubündner Kantonalbank (GKB) weist im ersten Halbjahr 2020 einen Gewinn von 95,2 Millionen Franken aus. Das ist ein Minus von 5,2 Prozent. In einer Medienmitteilung zeigt sich die GKB aber zufrieden mit dem «sehr stabilen Ergebnis». Das erste Semester 2020 sei herausfordernd gewesen, heisst es weiter. Vor drei Monaten war man von einem schlechteren Ergebnis ausgegangen.

Man habe mit den KMU-Kunden individuelle Lösungen gesucht, um die Hilfsmassnahmen sinnvoll einzusetzen, schreibt Daniel Fust, CEO der GKB, in der Mitteilung. Für die Anlagekunden habe man derweil die langfristigen Chancen und Risiken an der Börse eingeschätzt.

Mehr Geld auf den GKB-Konti

Nach dem Halbjahresabschluss 2020 weist die GKB ein Geschäftsvolumen von 57 Milliarden aus. Mit dem Geschäftsvolumen lassen sich Betriebsgrösse und der Geschäftsumfang einer Bank messen. Um 2,6 Prozent ist die Bank in diesem Bereich gewachsen, das entspricht einem Plus von 1,45 Milliarden. Gründe dafür sind gemäss Mitteilung einerseits gewährte Firmenkredite aber auch der «staatlich verordnete Konsumverzicht», wie die GKB die Shutdown-Massnahmen des Bundes bezeichnet. Diese hätten dazu geführt, dass Bankkunden das Geld auf ihren Konti weniger ausgegeben hatten.

Im nächsten Jahr will sich die GKB stärker auf das Vorsorgegeschäft konzentrieren. Der Bankrat hat am Mittwoch entschieden, eine unabhängige Verwaltungsgesellschaft für Vorsorgelösungen zu gründen. Gemäss Mitteilung will die GKB den operativen Betrieb zum Jahresbeginn 2021 aufnehmen. (so)

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