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Uhrenexporte im September deutlich gestiegen

Die Schweizer Uhrenexporte sind im September 2019 deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr. Während Hongkong wie erwartet aufgrund der Unruhen deutlich rückläufig war, legten die Ausfuhren in andere wichtige Abnehmerländer wie USA, China oder Japan deutlich zu.

Agentur
sda
17.10.19 - 08:36 Uhr
Wirtschaft
Die Schweizer Uhrenexporte sind im September 2019 deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr. (Archiv)
Die Schweizer Uhrenexporte sind im September 2019 deutlich höher ausgefallen als im Vorjahr. (Archiv)
KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Insgesamt nahmen die Uhrenexporte im September im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 10,2 Prozent auf 1,82 Milliarden Franken zu. Real - also um Preiseffekte bereinigt - ergab sich ein Plus von 4,4 Prozent.

Die Uhrenexporte hätten im September von einem zusätzlichen Arbeitstag sowie einem positiven Basiseffekt profitiert, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH am Donnerstag mit. Insgesamt bleibt die Tendenz des Sektors aufwärts gerichtet. Auf neun Monate (Januar bis September) ergibt sich ein Wachstum von 2,8 Prozent auf 15,9 Milliarden Franken.

Rückgang in Hongkong - USA wieder Nummer eins

Die meisten Märkte verzeichneten im September Wachstumsraten, teilweise gar starke, wie der Uhrenverband weiter schrieb. In die Vereinigten Staaten war das Wachstum mit 14,7 Prozent hoch, wobei die USA mit einem Gesamtvolumen von 214,8 Millionen die Nummer Eins sind mit einem Marktanteil von 11,8 Prozent.

Rückläufig, wenngleich nicht mehr so stark wie im Vormonat (-12,7 Prozent), waren mit -4,6 Prozent die Exporte nach Hongkong, dem üblicherweise stärksten Exportmarkt für Schweizer Uhren. Andere asiatische Märkte verzeichneten dagegen starke Wachstumsraten, allen voran Japan mit +31,6 Prozent. Aber auch China mit +26 Prozent und Singapur mit +20,5 Prozent legten deutlich zu.

Europa (+6,5 Prozent) verzeichnete insgesamt ebenfalls eine Zunahme, die insbesondere auf die Stabilisierung in Grossbritannien (+0,6 Prozent) und eine starke Entwicklung in Deutschland (+14,4 Prozent), Frankreich (+15,6 Prozent) und Italien (+7,2 Prozent) zurückzuführen war.

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