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Arosa wurde letztes Jahr von Besuchern geradezu überrannt

Der schöne Sommer und der schneereiche Winter bescherten den Arosa Bergbahnen ein überdurchschnittlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2018/19. Es sei aber ein Ausreisser und keine Trendwende, glaubt man in Arosa und investiert fleissig in die Zukunft.

Südostschweiz
12.07.19 - 04:30 Uhr
Wirtschaft

Günstiges Wetter hat im Geschäftsjahr 2018/19 auch den Arosa Bergbahnen satte Zuwachszahlen beschert. Aus den fast durchwegs positiven Entwicklungen stechen die Gästeeintritte im Sommer (Juni bis Oktober 2018) signifikant heraus, wie einer Medienmitteilung der Bergbahnen zu entnehmen ist.

Von 98'000 Eintritten im Sommer 2017 stieg die Zahl um 50 Prozent auf 147'000 im Sommer 2018. Mit diesem Wachstum kann der Winter zwar nicht mithalten, dennoch verzeichnete Arosa ein Wachstum von sechs Prozent auf 1,32 Millionen Gäste in der Wintersaison 2018/19.

Während die Gastronomie im Berggebiet von den höheren Besucherfrequenzen profitierte und ein Ertragswachstum von 12,6 Prozent resultierte, sanken die Beherbergungen um 2,9 Prozent. Insgesamt resultierte für die Arosa Bergbahnen im Geschäftsjahr aber ein gesamter Betriebssertrag von 29,4 Millionen Franken, 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Aufwänden, Steuern und Abschreibungen bleibt schliesslich ein Jahresgewinn von 1,156 Millionen Franken stehen.

Mit Zuversicht in die nächste Phase

Lorenzo Schmid, Präsident des Verwaltungsrates, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: «Das Jahresergebnis zeigt eine starke Leistung in einem anspruchsvollen Marktumfeld.» Schmid mag nicht von einer Trendwende sprechen, dafür waren die Umweltbedingungen im vergangenen Geschäftsjahr fast durchwegs zu perfekt. «Das Ergebnis ist ein ‹Ausreisser› nach oben, unser Geschäft bleibt volatil. Wir sind aber auf gutem Weg, uns langfristig erfolgreich zu positionieren. Wir blicken mit Zuversicht auf die nächste Phase unserer Entwicklung.»

Gerade weil die Zukunft Unsicherheiten bietet, haben die Arosa Bergbahnen verschiedene Investitionen angestossen, wie es weiter heisst. Dazu zählt die neue 6er-Sesselbahn Brüggerhorn, die Bauarbeiten sind nach einer Zusatzschlaufe infolge Bereinigung der Gewässerschutzzone im Gebiet Mittelstation seit April im Gang. Im August beginnen dann die Arbeiten für die Gelände-/Pistenkorrektur Vettertraverse und für die neuen Zubringer-Förderbänder in Innerarosa.

Und auch das Sommergeschäft wollen die Bergbahnen zusammen mit Arosa Tourismus und Gemeinde weiter antreiben. Die Umsetzung der Easy-Bike-Strategie mit dem Flowtrail Hörnli und dem Bike-Skill-Center komme bei den Gästen gut an, schreiben die Verantwortlichen. Das Bärenland bei der Mittelstation verzeichnete zudem einen vielversprechenden Start in den ersten Voll-Sommer. (ofi)

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