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Japan unterstützt Bündnis Nissan/Renault auch nach Ghosn-Festnahme

Japan hat nach der Festnahme von Renault-Chef Carlos Ghosn sein Bekenntnis zu der Auto-Allianz mit Nissan und Mitsubishi bekräftigt. Ein Regierungssprecher sagte am Mittwoch in Tokio, es sei wichtig, weiter für ein stabiles Bündnis zu sorgen.

Agentur
sda
21.11.18 - 04:56 Uhr
Wirtschaft
Japan hat sich weiterhin für eine Bündnis der Autokonzerne Nissan und Renault ausgesprochen. (Archivbild)
Japan hat sich weiterhin für eine Bündnis der Autokonzerne Nissan und Renault ausgesprochen. (Archivbild)
KEYSTONE/AP Kyodo News/KENZABURO FUKUHARA

Zuvor hatte sich bereits der französische Finanzminister Bruno Le Maire für einen Erhalt der Kooperation starkgemacht.

Ghosn war am Montag in Japan unter dem Verdacht der Veruntreuung von Nissan-Firmengeldern festgenommen worden. Der Topmanager gilt als Architekt der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi, die den weltgrössten Autoherstellern Volkswagen und Toyota den Rang ablaufen will. Es gibt Befürchtungen, das Bündnis könnte zerbrechen, wenn Ghosn nicht mehr die Fäden in der Hand hält.

Bei Renault soll der bislang für das operative Geschäft zuständige Vorstand Thierry Bolloré Ghosn kommissarisch als Chef ersetzen, wie mit den Plänen vertraute Personen am Dienstagabend nach einer Sitzung des Verwaltungsrats sagten. Das Gremium habe Ghosn nicht entlassen, da der Autobauer auf weitere Informationen zu den Beschuldigungen warte.

Ghosn ist auch Verwaltungsratsvorsitzender von Nissan und Mitsubishi Motors. Seines Postens bei Nissan soll er am Donnerstag enthoben werden.

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