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IBC verzichtet künftig auf Polit-Werbung

Die IBC wird zukünftig keine Werbungen politischer Art mehr unterstützen. Das Churer Unternehmen hat den Videoclip «Kind us dera Stadt» für die Abstimmungskampagne der Bündner Sportverbände mit 10'000 Franken unterstützt. Das sorgte für harsche Kritik.

Jürg Abdias
Huber
17.11.18 - 18:28 Uhr
Wirtschaft
IBC-Verwaltungsrat kündigt Verbot von Politwerbung an.
IBC-Verwaltungsrat kündigt Verbot von Politwerbung an.
MARCO HARTMANN

«Passiert ist passiert, aber für die Zukunft wollen wir daraus lernen. So etwas dürfte nicht mehr geschehen», sagt IBC-Präsident Urs Schädler gegenüber «SRF Regionaljournal Graubünden». Das ist passiert. Die IBC haben die Abstimmungskampagne der Bündner Sportverbände in Form des Videoclip «Kind us dera Stadt» mit 10'000 Franken unterstützt. Im Video poppt ein Werbebanner und auf den Plakaten sowie Flyers das IBC-Logo. Friede, Freude, Eierkuchen - wäre da nicht diese eine Problematik. 

Die IBC gehört 100 Prozent der öffentlichen Hand und damit der Bevölkerung Chur gehört. Der IBC-Verwaltungsrat habe deshalb die Geschäftsleitung beauftragt, einen entsprechenden Beschluss für das nächste Verwaltungsrats-Treffen vorzubereiten. Dort soll beschlossen werden, dass politische Werbung jeglicher Art in Zukunft verboten ist. «Wir wollen nicht, dass sich die IBC als öffentlich-rechtliches Unternehmen bei Abstimmungskampagnen oder Wahlen einmischt», erklärt Schädler. 

Am 25. November stimmt die Bevölkerung der Stadt Chur über einen Kredit von 43,9 Millionen Franken für die Sanierung der Sportanlagen Obere Au ab. Mit dem Geld soll das Projekt «Eisball» realisiert werden. Entstehen sollen eine Tribüne, vier Naturrasenspielfelder und eine Trainingshalle. Es ist eine reduzierte Version der ursprünglichen Pläne, die noch vor vier Jahren am Volk scheiterten.

Jürg Abdias Huber ist Multimediaredaktor bei «suedostschweiz.ch». Der gelernte Kaufmann aus der Stadt Zürich hat Multimedia Production studiert und lebt im Herzen von Chur. Er arbeitet seit 2018 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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