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Sind Graubünden und Glarus zu wenig attraktiv?

Die Firmengründungen in der Schweiz stagnieren in den ersten neuen Monaten. Besonders in Graubünden - und auch in Glarus sieht es nicht so rosig aus.

Südostschweiz
10.10.18 - 16:43 Uhr
Wirtschaft

In der Schweiz sind in den ersten neun Monaten praktisch gleich viele Firmen gegründet worden wie im Vorjahr. Insgesamt wurden knapp 32'000 neue Unternehmen ins Handelsregister eingetragen.

Das sind 0,2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie der Wirtschaftsinformationsdienstes CRIF (ehemals Orell Füssli Wirtschaftsinformationen) am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Damit ist das Plus von 1,6 Prozent aus den ersten sechs Monaten beinahe wieder weg.

Schuld daran ist der Taucher im dritten Quartal. Von Juli bis September wurden 307 Firmen weniger gegründet als in der selben Vorjahresperiode. Das entspricht einem Rückgang von 3,1 Prozent.

Die grössten Einbrüche gab es in den Kantonen Nidwalden und Graubünden, wo beinahe ein Viertel weniger Firmen gegründet wurden. Zweistellige Taucher mussten auch das Wallis und Schaffhausen (je -17%), der Aargau (-14%), St. Gallen und Glarus (je -13%) oder die beiden Basel (je rund -11%) hinnehmen.

Auf der anderen Seite stachen als Gewinner Neuenburg (+20%), Appenzell Ausserrhoden (+18%) sowie Thurgau (+15%) und Solothurn (+11%) hervor.

Umgekehrt wurden im dritten Quartal knapp 6'900 Firmen aus dem Handelsregister gelöscht. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Eine Firmenlöschung erfolgt zum Beispiel bei der Auflösung von Amtes wegen, bei der Einstellung des Konkursverfahrens, bei Ende der Liquiditätsfrist, bei Fusionen oder bei Firmenaufgaben infolge fehlender Nachfolgeregelung. (sda/so)

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Jetzt wo auch im "Unterland" meist die Sonne scheint, scheint's da wieder attraktiver zu sein als in einem Kanton, wo schon früher vor vielen frischen Gedanken viele unüberwindbare Berge standen.

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