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Spatenstich für das Seniorenzentrum Cadonau

Mit dem Spatenstich startet das Seniorenzentrum Cadonau die Bauarbeiten für das Projekt «Betreutes Wohnen».

Südostschweiz
20.06.18 - 16:07 Uhr
Wirtschaft

Die Stiftung Cadonau weitet ihr Angebot auf 57 Alterswohnungen aus. 35 neue Alterswohnungen werden mit zwei Neubauten das Projekt «Betreutes Wohnen» vergrössern. Im Dezember 2019 sind sie bezugsbereit, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Weil der Kanton seit dem 1. Januar 2017 Mietenden des betreuten Wohnens zusätzliche finanzielle Hilfe anbietet, wird diese Wohnform für Menschen mit wenig Pflegebedarf und wenig finanziellen Mitteln attraktiver.

Die beiden Neubauten, das Haus zum Ahorn und das Haus zur Föhre, werden aus 3,5-Zimmerwohnungen (17) und 2,5-Zimmerwohnungen (16) bestehen. Die behindertengerechten Wohnungen würden mit Loggia, Küche, Nasszelle(n), Waschmaschine und Tumbler ausgestattet - im Projekt sei ausserdem ein Spitex-Stützpunkt enthalten.

Planen für eine zukünftige Generation

Wie Heimleiter Rudolf Barmettler im Interview mit TV Südostschweiz erklärt, müsse man bei den neuen Wohnungen keinen grossen Unterschied zu Wohnungen für jüngere Personen machen: «Wir planen diese Wohnungen für die zukünftige Generation - welche Internet, Mobiltelefone und Dienstleistungen fordern werden.»

Trotzdem gebe es natürlich spezielle Installationen für die Wohnungen, welche hindernisfrei gebaut werden müssen – statt Badewannen werden Duschen verwendet und alles müsse per Rollstuhl befahrbar sein, erklärt Barmettler.

Wer sich nun für eine dieser Wohnungen interessiert, muss warten: Sie sind alle bereits reserviert. Weil es hin und wieder Wechsel geben könne, darf man sich aber trotzdem bei der Stiftung Cadonau melden.

«Wir planen diese Wohnungen für die zukünftige Generation - welche Internet, Mobiltelefone und Dienstleistungen fordern werden.»

Angebot des Betreuten Wohnens

Die Dienstleistungen des betreuten Wohnens in den neuen Alterswohnungen beinhalten gemäss Medienmitteilung folgende Leistungen:

  • Lebenslanges Wohn- und Betreuungsrecht im Seniorenzentrum
  • Concierge-Dienst
  • 24 Stunden Notruf
  • Teilnahme an internen Veranstaltungen und Ausflügen
  • Storen und Vorhangreinigung einmal pro Jahr
  • Nutzung des Gemeinschafts-, Werk- und Fitnessraumes
  • kleine Unterhaltsarbeiten
  • Wohnungsreinigung alle 2 Wochen
  • Fensterreinigung 2x pro Jahr

Architektonisches Konzept

Bei einem Projektwettbewerb haben sich die Baukommission und der Stiftungsrat für das Architekturbüro Chebbi | Thomet | Bucher Architekten AG aus Zürich entschieden.

Die Architektin gebe den beiden Neubauten eine «eigenwillige und prägnante Form», welche sich von den anderen Wohnungen abhebe. Die dreieckige Form der Gebäude erlaube Freiraum und nehme Rücksicht auf Durch- und Aussichten, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

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1)

Bemerkenswert, dass zum Zeitpunkt der hier vorliegenden Medienmitteilung bereits "alle Wohnungen ausgebucht" sind. (Nebenbei: Der "Stolz auf Dusche" verkennt, dass nur in der Badewanne medizinische/ätherische Badezusätze für Körper und Seele und Wärme anwendbar sind, man bedenke, dass Muskelverspannungen, Frieren, Durchblutungsstörungen und Stresshormone vielverbreitete Probleme sind, die Badewanne essenzielle Funktionen erfüllt).

Auch bei diesem Beispiel zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits mehr als DREIMAL mehr Bewerber als Wohnungen: ÜBERausgebucht:

https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2018-01-31/hier-ziehen-bald-senioren-ein

Was soll das?

Wie helfen Sie Menschen, die chronisch bzw. schwerkrank, aber aufpäppelbar sind? Also denjenigen, die NICHT in der Lage sind "das Gras wachsen zu hören: Wo werden Wohnungen gebaut" vor lauter Dauer-Alltagsproblemen?

Also diejenigen, die es am nötigsten hätten!

2)

Dasselbe kopfstehende Phänomen sehe ich auch bei diesem Angebot:

https://bischfit.ch/d/66/

Wer am DRINGENDSTEN Hilfe benötigt, und das sind viele Menschen – für sie sehe ich KEINE Hilfe.

Hingegen wer noch so fit ist, eine weite Reise zu zweit zu unternehmen, den Weg von der Wohnung zum Verkehrsmittel (evtl. mit Umsteigen), am Ziel grossartig zu wandern, dann den ganzen Rückweg: wer DAZU fähig ist, wozu braucht diese ELITE Hilfe, statt das man sie primär den Bedürftigsten-Schwächsten zuteilwerden lässt?

https://www.gr.ch/DE/Medien/Mitteilungen/MMStaka/2017/Seiten/2017042702.aspx

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