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Baukartell zog auch die Swisscom über den Tisch

Ein weiteres prominentes Opfer des Baukartells ist bekannt. Es ist die Swisscom. Dies berichtet das SRF in der Sendung «10vor10» am Dienstag, 19. Juni.

Südostschweiz
19.06.18 - 19:58 Uhr
Wirtschaft
Swisscom
Das Swisscom-Gebäude in Chur.

Die Preisabsprachen des Bündner Baukartells haben offenbar ein weiteres bekanntes Opfer gekannt. Dokumente, die «10vor10» vorliegen, sollen zeigen: Die Unterengadiner Bauunternehmen verteilten Swisscom-Aufträge untereinander. Es ging beispielsweise um Bauarbeiten für Kabelleitungen.

Diese Aufträge waren jeweils mehrere hunderttausend Franken wert, wie «10vor10» berichtet. Auch Rahmenverträge, sogenannte Zeitverträge, waren Teil der Absprachen. Diese brachten jährlich 200'000 Franken. Insgesamt seien somit Swisscom-Aufträge von mehreren Millionen Franken von den Absprachen betroffen.

Zu welchem Schaden die Abreden bei der Swisscom geführt haben, ist gegenwärtig Stand von Abklärungen, so das SRF. Die Swisscom habe «10vor10» mitgeteilt, dass man «zurzeit daran ist, möglichen Schaden, der Swisscom durch die Submissionsabreden entstanden sein könnte, zu prüfen. Gegebenenfalls werden danach die notwendigen, auch rechtlichen Schritte eingeleitet.» (ofi)

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