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Uzner Strom soll billiger werden

3500 Kunden versorgt die Elektrizitätswerke Uznach AG mit Strom. An der Generalversammlung präsentierte Verwaltungsratspräsident Paul Hager erfreuliche Zahlen. Und er erklärte, wie sich die Kosten für den Strom zusammensetzen und weshalb er in Zukunft billiger werden dürfte.

Südostschweiz
23.05.18 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
VR-Präsident Paul Hager und Geschäftsleiter Stephan Steiner präsentieren ein erfreuliches Ergebnis Tischdekoration
VR-Präsident Paul Hager und Geschäftsleiter Stephan Steiner präsentieren ein erfreuliches Ergebnis Tischdekoration
PRESSEBILD

Die Elektrizitätswerke Uznach AG (EWU) erwirtschaftete im Jahr 2017 bei einem Ertrag von 8,5 Millionen und einem Aufwand von 7,3 Millionen einen Reingewinn von 1,2 Millionen Franken. Dies die Kurzzusammenfassung des Jahresergebnisses von Verwaltungsratspräsident Paul Hager anlässlich der Generalversammlung vom letzten Freitag.

Für 950 000 Franken wurden Abschreibungen vorgenommen, 330 000 Franken an Steuern bezahlt. Mit einem Umsatz von 1,25 Millionen Franken steuerte auch die Installationsabteilung zum guten Ergebnis bei. Das EWU zählt 3500 Stromkunden, von denen 27 Zugang zum freien Markt haben.

«Marktübliche Strompreise»

Ausführlich erklärte Hager, wie sich die Strompreise zusammensetzen. Und zwar aus den Kosten für Energie, den Netzkosten und den Kosten für allgemeine Abgaben. Die Energie selber bezieht das EWU auf dem freien Markt, wo sich auch auf der zeitlichen Schiene immer Preisunterschiede ergeben. Mit den Netzkosten verrechnet der Versorger seine Aufwendungen für den Bau und Unterhalt der eigenen Anlagen und Netze sowie in das vorgelagerte Netz. Hier sind klare Vorgaben der Aufsichtsbehörde Elcom einzuhalten.

Zu den allgemeinen Kosten zählen die Abgeltungen für die Leitungsbenützung im öffentlichen Raum der Gemeinde Uznach, die kostendeckende Einspeisevergütung für erneuerbare Energie und weitere Abgaben. Die Elcom kontrolliert exakt, ob die regulatorischen Vorgaben auch eingehalten werden.

Hager betonte weiter, dass die Strompreise der EWU AG marktgerecht seien und dass mit den getätigten Investitionen in Zukunft weitere Preissenkungen angepeilt würden.

10 Prozent mehr Dividende

Die EWU AG zählt 512 Aktionäre, wovon 55 Prozent in Uznach leben. Die Versammlung stimmte allen Anträgen des Verwaltungsrates einstimmig zu, so auch der Dividendenerhöhung um 10 Prozent auf 165 Franken. Damit verzinsen sich die Aktien beim heutigen Kurs etwa zu 3,5 Prozent.

Nach nur einer halben Stunde Versammlungszeit folgte dann das obligate, beliebte Nachtessen in der Aula des Oberstufenzentrums in Uznach.

Dank getätigten Investitionen werden weitere Preissenkungen angepeilt.

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