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Engadin Naturcamp: Erleben, erlernen, erfahren

Am Montag startet der erste Engadin Naturcamp. Das neue Ferienangebot soll den Kindern die Faszination der Natur wieder näherbringen und ihnen aufzeigen, was man alles von ihr lernen kann.

19.07.19 - 11:00 Uhr
Tourismus
Abenteuer pur: Im Naturcamp lernen die Kinder, ein Feuer zu entfachen oder einen Pizzaofen zu bauen.
Abenteuer pur: Im Naturcamp lernen die Kinder, ein Feuer zu entfachen oder einen Pizzaofen zu bauen.
HANNES MARK

Das Wochenprogramm des ersten Engadin Kids Naturcamps sieht nach viel Spass und Abenteuer aus: Montag «Tierwelt», Dienstag «Scouting», Mittwoch «Die vier Elemente», Donnerstag «Kunst in der Natur», Freitag «Heilkräuter und Pflanzen». «Wir wollen den Kindern zeigen, was die Natur alles zu bieten hat», sagt Hannes Mark. Gemeinsam mit seiner Frau Nina und seiner Schwester Susan Rusch hat er das neue Angebot im Engadin ins Leben gerufen. Rusch ist Naturpädagogin und wird die Hauptleitung übernehmen. «Es ist uns wichtig, dass die Kinder wieder vermehrt in Kontakt mit der Natur kommen und den respektvollen Umgang mir ihr lernen», betont Mark. Das Motto laute daher «erleben, erlernen, erfahren».

Naturkind für eine Woche

Wie funktioniert der Eulenblick? Was ist ein Jahreskreis? Wie kann ein frisches Brennesselblatt verwendet werden? Solche und viele andere Fragen werden während der Naturcamps beantwortet. Ausgangspunkt ist jeweils beim Camping Morteratsch in Pontresina. Die Naturcamps richten sich an Kinder zwischen fünf und elf Jahre. Anmelden können diese sich für die ganze Woche oder auch nur tageweise. «Letzteres ist vor allem für Gäste gedacht, welche vielleicht einen Tag schnuppern kommen wollen», erklärt Mark. Die Kinder übernachten jeweils Zuhause oder im Hotel bei den Eltern. «Das Ziel wäre, dass wir in einem der nächsten Camps Tipis aufstellen können und die Kinder dann darin auch übernachten können», erzählt der Initiant.

Eines der Highlights des ersten Engadin Kids Naturcamps ist für Mark das Scouting. Die Kinder lernen die Natur aus Indianeraugen kennen. Die Kinder lernen, sich richtig anzuschleichen, sich zu tarnen, kleine Fallen zu bauen etc. «Es geht darum, dass die Kinder alle Sinne einsetzen und zu spüren, dass man sich auf sie verlassen kann», erläutert Mark.

Wichtig ist die Gemeinschaft

Die soziale Komponente ist beim Naturcamp ebenfalls wichtig. Da die Altersstufen so unterschiedlich sind, werden die Älteren bei gewissen Aufgaben auch eine Helferfunktion. «In der Natur ist man auf gegenseitige Hilfe angewiesen», meint Mark. Das Gemeinschaftsgefühl und der Zusammenhalt werden während der Woche bewusst gefördert, zum Beispiel beim Kochen oder beim Feuer machen.

Die erste Camp-Woche startet am Montag. Die zweite Camp-Woche dauert vom 29. Juli bis 2. August. «Die erste Woche ist gut gebucht, bei der zweite hat es noch genug freie Plätze», informiert Mark.

Anmelden kann man sich online über www.engadincamps.ch

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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