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Die Skigebiete sind «grundsätzlich im Plan» für den Winter

Die warmen Temperaturen der vergangenen Wochen freuten die Biker und Wanderer. Doch der Winter rückt näher. Wie sieht es in den Skigebieten aus? Wie geht es mit der Saisonvorbereitung voran?

Simone
Zwinggi
24.10.18 - 04:30 Uhr
Tourismus
Wintersport Skifahren Snowboarden Wintertourismus
Kann man in Graubünden bald skifahren?
MARCO HARTMANN / ARCHIV

«Wir sind grundsätzlich im Plan», sagt Marlen Schwarz von den Lenzerheide Bergbahnen. Lenzerheide plane einen Teilbetrieb der Bergbahnen nach wie vor ab Anfang Dezember. Man werde voraussichtlich ab November mit dem Beschneien beginnen können.

Auf der Aroser Seite wurde am Montag mit dem Beschneien am Hörnli begonnen, wie Schwarz erzählt. «Im Rahmen des 'Novemberhoch' soll die Piste am Hörnli möglichst bald in Betrieb genommen werden. Wann das genau sein wird, wird sich aber noch zeigen», so Schwarz.

Langlaufen dank der Snow Factory

Trotz den Unsicherheiten bezüglich des Wetterverlaufs in den nächsten Tagen und Wochen: «Es gibt einen Termin, der fix ist», sagt Schwarz. Am 1. November nämlich werde die Loipe bei der Biathlon Arena in Lenz eröffnet. Dort wird gemäss Schwarz seit Ende September Schnee produziert – der Snow Factory sei Dank. Diese kann auch bei Plustemperaturen Schnee herstellen.

Während den kommendem Wochenenden werden die Bergbahnen in Arosa und Lenzerheide ihren Wochenendbetrieb aufnehmen. «Je nach dem, was die Bedingungen zulassen, für die Biker und Wanderer oder am Hörnli in Arosa für die Skifahrer», so Schwarz.

Plan B im Oberengadin

Im Oberengadin sieht die Lage etwas anders aus. Hier hätte das Skigebiet Diavolezza vergangene Woche den Skibetrieb aufnehmen sollen. Wie das Onlineportal 20min.ch berichtet, sei dies wegen der stetigen Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht nicht möglich gewesen. Markus Moser, Geschäftsführer der Diavolezza-, Corvatsch- und Lagalb-Bergbahnen erklärte, die Pisten könnten im Moment nur Trainingsgruppen nutzen. Die Pisten seien zu hart und nur für sehr gute Skifahrer befahrbar, so Moser gegenüber dem Newsportal. Auf die Verschiebung des Skisaison-Starts seien die Kunden gut vorbereitet worden, so Moser weiter. Sie hätten umgeplant und seien statt skifahren einfach wandern gegangen, zitiert 20min.ch den Bergbahnen-Geschäftsführer.

Ab dem 3. November auf den Vorabgletscher

In der Skiregion Flims Laax freut man sich auf die tieferen Temperaturen, die für das kommende Wochenende prognostiziert sind. Man sei «guter Dinge, dass der Temperatursturz Schneefall mit sich bringen wird, sodass wir für unsere Gäste den Vorabgletscher mit guten Naturschneeverhältnissen am 3. November eröffnen können», teilt die Medienstelle Laax auf Anfrage mit. Die kälteren Temperaturen würden es denn auch ermöglichen, bereits am Angebot für Wintersportler rund um den Crap Sogn Gion zu arbeiten.

Die Skifahrer und Snowboarder werden auf dem Vorabgletscher ein «kleines, aber feines Angebot mit top präparierten Pisten» antreffen», teilt die Medienstelle weiter mit. Dass der Herbst so warm war, schien die Verantwortlichen in Laax nicht zu stören – im Gegenteil. Viele Biker und Wanderer hätten die Sommersaison bis zum Schluss in vollen Zügen ausgekostet. «Der Herbst verlief für uns dank unseren zahlreichen Gäste sehr positiv: sowohl bei den Bergbahnen als auch in der Gastronomie und Hotellerie», so die Medienstelle.

Simone Zwinggi ist Redaktorin bei Zeitung und Online. Nach einem Sportstudium wendete sie sich dem Journalismus zu. Sie ist hauptberuflich Mutter, arbeitet in einem Teilzeitpensum bei der «Südostschweiz» und hält Anekdoten aus ihrem Familienleben in regelmässigen Abständen im Blog Breistift fest. Mehr Infos

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