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Winter bringt drei Viertel des Umsatzes

In diesen Tagen erhalten die rund 870 Aktionäre der Sportbahnen Amden AG die aktuelle Jahresrechnung. Das Geschäftsjahr ist Ende April abgelaufen. Der Reingewinn beträgt 24'000 Franken, wie aus der Rechnung hervorgeht.

Südostschweiz
20.07.18 - 04:30 Uhr
Tourismus
Sommerloch: Grüne Wiesen bringen den Sportbahnen Amden weniger Umsatz als ein kurzer Winter.
Sommerloch: Grüne Wiesen bringen den Sportbahnen Amden weniger Umsatz als ein kurzer Winter.
MARKUS TIMO RÜEGG

Bei einem Jahresumsatz von 1,73 Millionen Franken weist die Jahresrechnung 2017 der Sportbahnen Amden AG einen Cashflow (Gewinn vor Abschreibungen) von 350'000 Franken aus. Das sei praktisch gleich viel wie im Vorjahr, teilen die Sportbahnen mit. Der Reingewinn beträgt 24'000 Franken. Und die Bilanzsumme beläuft sich auf 4,5 Mio. Franken.

25 Jahre ist es her, seit die frühere Sesselbahn und Skilift AG in einer spektakulären Aktion vor dem Konkurs gerettet und in eine Publikums-AG umgewandelt wurde. Über 10 Mio. Franken wurden seither in die Unternehmung investiert, so unter anderem durch den Bau der Sesselbahn Arven, den Ausbau der Talstation bei der Mattstock-Sesselbahn und den Erwerb des ehemaligen Jugendheims «Schwendihaus». Der achtköpfige Verwaltungsrat beschäftigt knapp 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit zwei Ausnahmen alle als Teilzeitangestellte.

Letzte Darlehensrate überwiesen

Im Jahr 2000 hatte die Unternehmung an den Bau der neuen Sesselbahn Arven 810'000 Franken als Bundes-Investitionshilfe-Darlehen erhalten. Dieses war innert 15 Jahren mit konstanten jährlichen Raten zu tilgen. Im Betriebsjahr hat die Unternehmung die letzte Rate überwiesen. Das Darlehen ist nun vollumfänglich zurückbezahlt.

Der Vergleich zwischen Sommer- und Winterbetrieb zeige, dass der Winterbetrieb – trotz meist kurzer Saison – rund drei Viertel des Umsatzes ausmacht, heisst es in der Mitteilung weiter. Auch der Aufwand im Winter sei durch das Präparieren der Skipisten entsprechend hoch, sodass sich, auf den Winter bezogen, Aufwand und Ertrag in etwa die Waage hielten. Umso wichtiger aber sei der Winterbetrieb für die Skischule Amden mit ihren jährlich 5000 bis 6000 Halbtags-Lektionen und das Restaurant «Monte Mio» bei der Bergstation der Sesselbahn Arven.

Einmal Gewinn, einmal Verlust

Nebst zwei Sesselbahnen, drei Schleppliften und einem Ponylift betreibt die Sportbahnen Amden AG zwei Gastro-Betriebe, das «Monte Mio» und das «Schwendihaus». Der Betrieb des «Monte Mio» erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von 404'000 Franken und warf einen Gewinn von 96'000 Franken ab, was einem guten Durchschnitt der Vorjahresergebnisse entspricht.

Das «Schwendihaus», eine Unterkunft mit Zimmern zwischen zwei und acht Betten, hat durch den allzu frühen Tod von Romy Beglinger seine Betriebsleiterin verloren. Nach einer ausgeglichenen Rechnung im Vorjahr weist dieser Teil nun einen Betriebsverlust von 24'000 Franken aus. In den letzten vier Jahren hat sich der Umsatz im «Schwendihaus» auf rund 230'000 Franken verdoppelt. Neuer Leiter des «Schwendihauses» ist Paolo Lehmann.

Die Generalversammlung der Sportbahnen Amden AG findet am Freitag, 31. August, um 20 Uhr im Saal Amden statt.

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