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Werden Zeltplätze die neuen Hotels?

Camping in Graubünden ist angesagter denn je. Welche Auswirkungen dies auf die Hotellerie hat und ob konkrete Massnahmen zur Stärkung der Camping-Angebote gemacht werden, hat Radio Südostschweiz bei Graubünden Ferien in Erfahrung gebracht.

Südostschweiz
14.07.18 - 15:41 Uhr
Tourismus
Flavio Godenzi über den herrschenden Camping-Trend
Flavio Godenzi über den herrschenden Camping-Trend
SUEDOSTSCHWEIZ.CH

Neue Zahlen zeigen, dass Camping in der Schweiz im Trend liegt. Auch in Graubünden schlugen im Vergleich zum Vorjahr 7% mehr Touristen ihre Zelte im Kanton auf («suedostschweiz.ch» berichtete).

Flavio Godenzi, Leiter Shared Services bei Graubünden Ferien, freut sich über diese Zunahme, wie er gegenüber Radio Südostschweiz erklärt. «Wir wollen, dass mehr Gäste nach Graubünden kommen. Und wenn diese auf Campingplätzen übernachten, freut uns das auf jeden Fall», so Godenzi.

Weniger Einnahmen für Hotels?

Als Konkurrenz zur Hotellerie sieht Graubünden Ferien die Camping-Touristen nicht. Godenzi wertet Campings eher als Ergänzung des touristischen Angebotes. «Die Zielgruppe, welche Campingplätze nutzt, ist nicht zwingend jene, welche sonst eher Hotels buchen würde». Graubünden biete somit vielmehr ein sehr breites Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten, welche auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste eingehen.

«Glamping» im Kommen

Graubünden Ferien achte laufend auf neue Trends und versuche diese auch in die Kommunikationsmassnahmen zu integrieren, erklärt Flavio Godenzi. Zu beobachten sei diesbezüglich im Bereich Camping die Entwicklung zum luxuriösen Zelten, dem sogenannten «Glamping» (Wortkombination aus Glamour und Camping).

Spielt die Zukunftsmusik ums Zeltfeuer?

Dass man sich jedoch nun vermehrt auf teureres Glamping ausrichten müsse, sei nicht zwingend nötig. «Wichtig ist, dass man auf die veränderten Bedürfnisse der Konsumenten eingeht und zeitgemässe Übernachtungsmöglichkeiten anbietet – ob im Hotel oder auf dem Campingplatz. Dann wird der Gast zufrieden sein und auch wiederkommen».

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