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«Gian und Giachen» bekommen neue Kommunikationsagentur

Die Marke Graubünden soll neu vermarktet werden. Bisher war dafür die Zürcher Kommunikationsagentur Jung von Matt verantwortlich.

Simone
Zwinggi
25.04.18 - 04:30 Uhr
Tourismus
Für Gian und Giachen ist es Zeit für frischen Wind, sagen die Verantwortlichen.
Für Gian und Giachen ist es Zeit für frischen Wind, sagen die Verantwortlichen.
GRAUBÜNDEN FERIEN

Seit zwölf Jahren zeichnet die Agentur Jung von Matt aus Zürich für die Kommunikation der Marke Graubünden verantwortlich. Deren Kampagnen waren erfolgreich und sorgten stets für Aufsehen – zum Beispiel das Dorftelefon in Tschlin, der Alpöhi im Zürcher HB, das «Herzliche Fotografierverbot» in Bergün und nicht zuletzt die beiden Kult-Steinböcke Gian und Giachen.

«Doch nun ist Zeit für frischen Wind», sagt Michael Caflisch, Leiter Tourismusentwicklung vom Amt für Wirtschaft und Tourismus (AWT). «Wir halten uns selbst den Spiegel vor. Und finden so vielleicht noch etwas Besseres.»

In zwei Schritten

Seit 2007 wird die Marke Graubünden unter dem Kampagnentitel «Enavant Grischun» (romanisch «Enavant»: vorwärts, Marsch) mit den zwei Steinböcken Gian und Giachen in die Welt hinausgetragen. Für die Umsetzung von «Enavant 4.0» wird nun eine neue Kommunikationsagentur gesucht. Das offene Submissionsverfahren ist gemäss Caflisch zweistufig. In einem ersten Schritt können sich Agenturen bis am 18. Mai beim AWT bewerben. Dazu ist auch die bisherige Agentur Jung von Matt zugelassen. Aus jenen Agenturen, die es in die zweite Runde schaffen, wird schliesslich bis Ende Jahr der Sieger erkoren. Anfang 2019 sollen dann bereits erste Massnahmen der neuen Agentur umgesetzt werden.

Graubünden ist mehr als nur Tourismus

«Wir planen keinen Neuanfang in der Vermarktung von Graubünden. Aber wir erhoffen uns neue Impulse durch 'Enavant 4.0'», erklärt Caflisch. Man habe in den letzten zehn Jahren den Fokus stark auf den Tourismusbereich gesetzt. Nun wolle man zeigen, dass Graubünden «viel breiter» sei.

Mit der Ausrichtung der Marke auf die Markenidee «Natur Metropole der Alpen» soll die Wahrnehmung von Graubünden in den nächsten Jahren erweitert und verändert werden, so Caflisch. Themen wie «Leben & Arbeiten», «Blaue Ökologie» und «Bilden & Forschen» rücken in den Fokus. (sz)

Simone Zwinggi ist Redaktorin bei Zeitung und Online. Nach einem Sportstudium wendete sie sich dem Journalismus zu. Sie ist hauptberuflich Mutter, arbeitet in einem Teilzeitpensum bei der «Südostschweiz» und hält Anekdoten aus ihrem Familienleben in regelmässigen Abständen im Blog Breistift fest. Mehr Infos

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Oje, nicht schon wieder.
Schon wieder ein Meisterlehrstück in Marketing... äh, Journalismus, Simone Zwinggi?
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2017-11-16/10-jahr-jubilaeum-…
Diesen Artikel finde ich von Anfang bis Ende falsch/erkenntnisresistent.
Wenn Kunst ist, was nicht jeder kann, ist das Kunst. Die Touristiker und dieses Amt AWT bzw. RR Parolini dürften einen Antrag auf Quersubventionierung bei der Kulturkommission etc. stellen. Oder passierte das bereits, hahaha, denn unlängst war als eine der (berüchtigten) GRF-"Strategien" als Mega-Booster doch über die Kultur-Offensive via diesen Professor Forster zu lesen in Medien.
Siehe Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus/2018-03-24/eine-manufaktur-soll…
Meine Meinung: Jeder macht mal Fehler, Nobody is perfect. Aber als Dauerpermanentimmerfort-Zustand?
Wilhelm TELL me whyyyyyyyyy?

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