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Erste Schweizer WM-Medaille durch Fanny Smith

An den Freestyle-Weltmeisterschaften im US-Bundesstaat Utah sorgt Fanny Smith bei den Skicrosserinnen für die erste Schweizer Medaille: Die Waadtländerin gewinnt Silber!

Agentur
sda
03.02.19 - 03:40 Uhr
Schneesport
Fanny Smith freute sich am Ende auch über die Silbermedaille
Fanny Smith freute sich am Ende auch über die Silbermedaille
KEYSTONE/EPA TT NEWS AGENCY/PONTUS LUNDAHL

Hinter Smith rundete Sanna Lüdi ein starkes Teamergebnis als Vierte ab. Dass die 32-jährige Bernerin, die aufgrund vieler Verletzungen erst zum zweiten Mal nach 2009 an Weltmeisterschaften teilnehmen konnte, sich bis in den Final vorkämpfte, konnte im Vorfeld nicht erwartet werden. «Im Sommer hätte ich nicht einmal gedacht, dass ich es an die Weltmeisterschaften schaffe. Im Moment überwiegt dennoch die Enttäuschung über den 4. Platz», gestand Lüdi.

Auch Smith, die zum zweiten Mal in Folge an Weltmeisterschaften Silber gewann, konnte eine leise Enttäuschung über Rang 2 hinter der Kanadierin Marielle Thompson nicht verbergen. Die 26-Jährige Waadtländerin hat in der laufenden Saison vier von sechs Weltcup-Rennen für sich entschieden. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an sie; von aussen, aber auch von sich selbst. «Momentan habe ich zwei Emotionen in mir. Ich bin sehr Happy über Silber, aber auch etwas traurig, weil ich lange vorne war. Aber das ist halt Skicross», so Smith.

An Smith beeindruckt besonders, mit welcher vermeintlichen Leichtigkeit sie sich von Top-Resultat zu Top-Resultat arbeitet. Davon zeugt auch, dass sie in Solitude bereits zum vierten Mal in Folge an einer WM auf dem Podium stand.

Das Leiden der Männer

Während sich Smith ihre vierte persönliche Medaille sicherte, muss das Schweizer Männerteam weiter auf einen Podiumsplatz an Weltmeisterschaften warten. Alex Fiva schlitterte im Final als Vierter nur denkbar knapp am Podest vorbei. Im Final musste sich Fiva dem überraschenden Franzosen Francois Place und den Kanadiern Brady Leman und Kevin Drury geschlagen geben. «Eigentlich werde ich nicht oft Vierter. Nun werde ich es an einer WM. Aber ich war nun so nah an einer Medaille wie noch nie», so Fiva im Zielraum.

Der Bündner konnte einem für ihn zuvor äusserst erfreulichen Monat die Krone nicht aufsetzen. Vor zwei Wochen hatte Fiva das Weltcup-Rennen im schwedischen Idre Fjäll zu seinen Gunsten entschieden, vor einer Woche kam Töchterchen Nalani zur Welt. Für den Olympiazweiten Marc Bischofberger endete das Rennen wie für Teamkollege Jonas Lenherr in den Viertelfinals. Joos Berry schied bei seinem WM-Debüt im Achtelfinal aus.

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