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Alligator revanchiert sich eindrücklich

Mit 14:2 gewann Alligator-Malans die Cupfinal-Revanche gegen Zug United. Je länger die Partie dauerte, desto mehr spielten sich die Bündner in einen Rausch. Nun wartet am Sonntag das Finalspiel gegen Wiler-Ersigen oder Floorball Köniz.

Stefan
Salzmann
29.08.20 - 16:31 Uhr
Unihockey
Alligator Malans lässt im Supercup-Halbfinal Zug United keine Chance.
Alligator Malans lässt im Supercup-Halbfinal Zug United keine Chance.
CLAUDIO THOMA/SWISS UNIHOCKEY

In der vergangenen Saison hatte Zug United den Alligatoren aus Malans die bitterste aller Niederlagen zugefügt. Die Cup-Pleite Ende Februar schmerzte lange. Doch möglicherweise hatte sie im heutigen Supercup-Halbfinal auch ihr Gutes. Die Extra-Motivation war bei den Malansern von Beginn weg zu spüren – auch wenn die Verantwortlichen des Klubs im Vorfelds nichts von einer Revanche wissen wollten.

Zu Beginn plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin – ein kontrolliertes Abtasten, um dem Gegner nicht direkt ins Messer zu laufen. Malans und im Speziellen Ursin Thöny war es danach vergönnt, den Torreigen zu eröffnen und sein Team in der 7. Spielminute in Führung zu schiessen. In der Folge war es die auf dem Papier nominell schwächste der drei Linien um Valentin Schubiger und Damian Rohner mit Routinier Remo Buchli in der Offensive, die dem Spiel den Stempel aufdrücken konnte. Die schnellen Tore zum 2:0 und 3:0 waren die Folge, ehe dann auch Rückkehrer Tim Braillard in Erscheinung trat und mit dem bekannten Alligator-Pressing einen verloren geglaubten Ball zurückholte und sogleich zum 4:0 einschieben konnte.

Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0. Alligator-Spieler Kevin Berry trifft. STEFAN SALZMANN

Die Zuger haderten früh schon mit Schiedsrichter-Entscheidungen. Insgeheim aber wohl vor allem mit ihrem eigenen Auftritt. Zu viel passte an diesem Tag nicht zusammen, zu wenig erinnerte an den starken Auftritt im Cupfinal Ende Februar. Beispielhaft auch die Leistung des neu verpflichteten Nationalspielers Luca Graf, dem es nicht gelang das Team anzuführen. Hinzu kam die starke Leistung von Alligator-Torhüter Jonas Wittwer. Denn Chancen waren für die Zuger durchaus vorhanden. Zu oft scheiterten sie aber am Alligator-Schlussmann.

Auch im zweiten Drittel agierten die Zuger nicht zielstrebig genug, obwohl sie mittlerweile die stärksten Kräfte auf zwei Linien gebündelt hatten. Gegen die schnellen Gegenstösse der Bündner fand der amtierende Cupsieger kein Mittel. Bereits mit 9:1 führte Malans nach zwei Dritteln. Das Spiel war längst entschieden. Auch in der Folge hatten die Alligatoren kein Erbarmen mit den Zugern und schraubten das Score Tor um Tor in die Höhe. Bestplayer Kevin Berry war es schliesslich vorbehalten die Tore zum zwischenzeitlichen 12:1 und 13:1 zu erzielen. Den Schlusspunkt setzte Routinier Buchli zum 14:2-Erfolg. Die Cupfinal-Revanche war geglückt. Und zwar so richtig.

Mit breiter Brust darf Malans nun auf den morgigen Supercupfinal vorausschauen. Dann werden sie entweder auf Wiler-Ersigen oder Floorball Köniz treffen. Gelingt ein ähnlich starker Auftritt wie heute, ist der erste Titel in dieser Saison möglich.

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