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«Es könnte einen Boost für die Saison geben»

Mit dem Supercup in Zürich starten am Wochenende Piranha Chur und Alligator Malans in die Pflichtspielsaison. Bevor der erste Pokal vergeben wird, nimmt Südostschweiz-Unihockeyexperte Stefan Salzmann Stellung zu drei Thesen.

Südostschweiz
28.08.20 - 04:30 Uhr
Unihockey
Am Samstag kommt es am Supercup gleich zum Klassiker zwischen Piranha Chur und den Kloten-Dietlikon Jets.
Am Samstag kommt es am Supercup gleich zum Klassiker zwischen Piranha Chur und den Kloten-Dietlikon Jets.
KEYSTONE

Am Samstag und Sonntag treffen sich die besten Unihockeyklubs zum ersten Vergleich. In der neu lancierten «Final four Edition» trifft am Samstag um 11 Uhr Piranha Chur auf Kloten-Dietlikon Jets. Anschliessend misst sich um 13.45 Uhr Alligator Malans mit Zug United. Die Finalspiele finden dann am Sonntag statt. Um 14.45 Uhr ist der Frauenfinal, um 17.30 Uhr der Männerfinal.

Vor dem ersten Kräftemessen der Saison hat Südostschweiz-Unihockeyexperte Stefan Salzmann Stellung zu drei Thesen genommen.

1. Der sportliche Stellenwert des Supercups ist überschaubar. 

«Der Supercup kommt klar an dritter Stelle hinter dem Cupfinal und dem Superfinal. Aber es wird eine erste Standortbestimmung für die Klubs, die dabei sind. Es geht um den ersten Titel der Saison und jede Mannschaft tritt an, um zu gewinnen.»

2. Wer den Supercup gewinnt, ist auch in der Meisterschaft Favorit.

«Ich denke, das ist eine etwas zu gewagte Aussage. Die Mannschaften treten zum Supercup an, ohne davor Ernstkämpfe bestritten zu haben. Einige Mannschaften trainieren vielleicht schon etwas länger in der Halle. Andere werden den Fokus bislang stärker auf Kondition und Kraft gelegt haben. Aber den ersten Titel der Saison zu gewinnen, wäre für alle Teams schön – und es könnte einen Boost für die restliche Saison geben.»

3. Die Bündner Teams Piranha Chur und Alligator Malans zeigen gleich mal, wer Chef auf dem Platz ist.

«Ich bin eher skeptisch gestimmt. Beide Teams haben einen grossen Umbruch hinter sich. Bei Piranha Chur gab es viele Rücktritte und Abgänge. Entsprechend viele neue Spielerinnen sind dabei. Es wird einige Zeit dauern, bis die Mannschaft funktioniert und die Rädchen ineinandergreifen. Bei Alligator Malans war der Umbruch vor allem an der Bande, mit einem neuen Trainer (Pius Caluori). Dieser kommt zwar aus dem eigenen Verein und er will dieselbe Spielphilosophie weiterziehen. Trotzdem verfolgt er auch eigene Ideen und Feinjustierungen, die er sicher noch nicht jedem Spieler hat beibringen können.»

Stefan Salzmann ist Sportredaktor bei der Zeitung «Südostschweiz». Er begleitet die Bündner Unihockey-Teams durch die Saison – am Wochenende ein erstes Mal in der Zürcher Saalsporthalle am Supercup.

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