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U19-Nati verpasst Halbfinal

Im dritten Gruppenspiel der U19-WM in St. Gallen ging es für die Schweizer Unihockeyanerinnen gegen Polen um Alles oder Nichts. Am Ende verpassten sie den WM-Halbfinal am Heimturnier nach einer 2:5-Niederlage.

Agentur
sda
05.05.18 - 12:31 Uhr
Unihockey
Versteinerte Mienen bei den Schweizerinnen nach der Niederlage gegen Polen.
Versteinerte Mienen bei den Schweizerinnen nach der Niederlage gegen Polen.
SWISS UNIHOCKEY

Der Start ins entscheidende Gruppenspiel war geprägt von harten Zweikämpfen. Die Schweizerinnen mit vier Piranha-Chur-Spielerinnen (Nicole Capatt, Luana Rensch, Luisa Cotti und Livia Danuser) schafften es gut, die Polinnen in Schach zu halten und waren vermehrt in Ballbesitz. Der Spielaufbau gelang konzentriert und sie kamen gut in die gegnerische Zone. Dort wurden die Räume jedoch plötzlich sehr eng und nur selten fand der letzte Pass auch die Schaufel einer Mitspielerin. Vor dem eigenen Tor ging in der zehnten Minute eine Spielerin vergessen, welche aus bester Position den Ball im hohen Eck versenkte. Als sich nur gerade zwei Minuten später dieselbe Spielerin im Rücken der Verteidigung freilaufen konnte, hiess es plötzlich 2:0 für Polen auf der Anzeigetafel. Nach überstandener Strafe gelang Deborah Frei noch vor der Pausensirene der viel umjubelte Anschlusstreffer zum 1:2.

Strafen auf beiden Seiten

Das zweite Drittel begann mit einer Vielzahl an Strafen auf beiden Seiten. Bei nummerischem Gleichstand waren es die Polinnen, welche plötzlich gefährlich vors Schweizer Tor kamen und den Treffer zum 3:1 erzielen konnten. Dieses Resultat nahmen die Teams mit in die zweite Pause.

Nach Wiederanpfiff kam es für die Schweiz noch ungünstiger. Polen jubelte in der 43. Minute erneut und lag bereits mit 4:1 in Front. Die Schweizerinnen waren durch diesen Rückstand sichtlich verunsichert. Auch hochkarätige Chancen konnten nicht genutzt werden und es dauerte bis zehn Minuten vor Ende, bis die Schweiz endlich wieder feiern konnte. Ronja Bichsel verwertete einen Abpraller zum hoffnungsvollen 2:4. Es wurde weitergekämpft, leider nicht immer ganz mit erlaubten Mitteln. Nach einem Stockschlag wanderte erneut eine Schweizerin für zwei Minuten auf die Strafbank und die Polinnen nutzten ihre Überzahlchance eiskalt zum 5:2. Sie hatten vor Ablauf der Spielzeit sogar noch die Möglichkeit nach einem taktischen Foul per Strafstoss die Führung zu erhöhen, aber auch dieser blieb ungenutzt. Die folgende Zweiminutenstrafe machte die Aufholjagd für die Schweizerinnen hingegen fast unmöglich. In Unterzahl schafften sie es nicht mehr den Rückstand aufzuholen und mussten nach Abpfiff den Polinnen beim Feiern zuschauen.

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