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Zwei Capatt-Tore reichten nicht zum Sieg

2:5 lagen die Schweizerinnen gegen Finnland an der U19-WM zurück. Zwar kam das Team im zweiten WM-Gruppenspiel in St. Gallen noch auf 4:5 heran – zum Sieg fehlten am Ende aber Zeit und Glück.

Südostschweiz
04.05.18 - 07:54 Uhr
Unihockey
Doppeltorschüzin Nicole Capatt von Piranha Chur.
Doppeltorschüzin Nicole Capatt von Piranha Chur.
SWISS UNIHOCKEY

Das zweite WM-Gruppenspiel am Donnerstag bestritten die U19 der Schweiz gegen Finnland. Die Skandinavier gewannen ihr Startspiel gegen Polen klar. Weniger nervös als beim 3:3 gegen die Slowakei bekundete Wildermuth zu Beginn der Partie Pech, als ihr Schuss an die Latte abgelenkt wurde. Mit ihrem ersten gefährlichen Abschuss gingen dann die Finninnen gleich in Führung und drückten anschliessend weiter. Entgegen des Spielverlaufes erzielte Carola Kuhn den Ausgleich. Aber kurz vor der ersten Pause gingen die Finninen erneut in Führung.

Ins Mitteldrittel starteten beide Teams engagiert, es fehlte im Angriff jedoch die letzte Konsequenz. Nach einem Gewühl vor Ladina Töndury lag der Ball plötzlich hinter der Linie – die Schweiz befand sich mit 1:3 im Rückstand. Nicole Capatt von Piranha Chur fand im darauffolgenden Einsatz jedoch eine Antwort und verwertete einen Abpraller zum 2:3. Mit diesem Spielstand gingen die beiden Teams in die zweite Pause.

Die letzten 20 Minuten boten fast alles, was das Unihockeyherz begehrt. Erst erhöhte Finnland auf 5:2, bevor die Aufholjagd der Schweizerinnen begann. Sechs Minuten vor Schluss nahm der Schweizer Trainer sein Time-Out und ersetzte seine Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Erst zwei Minuten vor Spielschluss verwertete Carola Kuhn ein Zuspiel der Churerin Luana Rensch zum 3:5. Als knapp eine Minute später erneut Capatt einen Querpass zum Anschlusstreffer verwertete, gab es auf der Tribüne kein Halten mehr. In der letzten Minute fehlten mehrmals nur wenige Zentimeter zum Ausgleich. Die Zeit verstrich aber torlos und die Schweizerinnen verloren die Partie mit 4:5.

«Am Ende fehlten uns nur ein paar Minuten zum Punktgewinn», meinte Doppeltorschützin Capatt nach dem Spiel. «Wenn wir aber gegen Polen so starten, wie wir gegen Finnland aufgehört haben, dann steht dem Halbfinaleinzug nichts im Weg.» Im dritten Gruppenspiel am Freitag um 19 Uhr gegen Polen benötigt die Schweiz einen Sieg, damit das Heimturnier am Samstag mit dem Halbfinal weitergeht. (so)

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