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Der U19-Nati misslingt der Auftakt in die Heim-WM

Trotz eines Tores von Piranha-Stürmerin Nicole Capatt spielt die Schweizer U19-Nati an der Heim-WM im ersten Spiel nur 3:3-Unentschieden gegen die Slowakei.

Agentur
sda
03.05.18 - 09:18 Uhr
Unihockey
Nicole Capatt gelang zwar ihr erster WM-Treffer, das reichte aber nur zu einem 3:3 gegen die Slowakinnen.
Nicole Capatt gelang zwar ihr erster WM-Treffer, das reichte aber nur zu einem 3:3 gegen die Slowakinnen.
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Im Startspiel des Schweizer U19-Nationalteams an der Heim-WM in St. Gallen resultierte gegen eine mutige und aufopfernde slowakische Mannschaft ein 3:3 Unentschieden. Die Nervosität der jungen Schweizerinnen konnte im Lauf des Spiels nie ganz abgelegt werden. Am Ende fehlte für den entscheidenden Treffer auch das Wettkampfglück.

Im ersten Spiel wartete der nominell schwächste Gruppengegner Slowakei. Die Schweizerinnen starteten kämpferisch ins erste Drittel, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und konnten so oft den Ball erobern. Die Nervosität war jedoch zu Beginn bei beiden Teams gut spürbar. Fehler im gegnerischen Spielaufbau brachte dem Heimteam mehrere gute Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten. So waren es die Slowakinnen, welche in der achten Minute den Führungstreffer erzielen konnten: Kristina Mlichova profitierte davon, dass die Schweizerinnen den Ball nicht aus ihrer Zone brachten und verwertete zur 1:0-Führung.

Im zweiten Drittel dominiert die Schweiz

Die Schweiz fand darauf immer besser ins Spiel und liess den Ball gut laufen. Als Deborah Frei im Slot frei angespielt werden konnte, nutze sie den Platz und versenkte den Ball ein erstes Mal im slowakischen Tor. Dieser Treffer gab den Schweizerinnen sichtlich Selbstvertrauen und man spielte immer häufiger im gegnerischen Drittel. Die Slowakinnen blieben jedoch stets mit schnellen Kontern gefährlich. Aber auch sie vermochten ihre Chancen nicht zu nutzen und somit blieb es beim 1:1 nach den ersten zwanzig Spielminuten.

Die Rot-Weissen kamen wie verwandelt aus der Pause zurück. Sie befanden sich nun mehrheitlich in Ballbesitz und gestanden den Gegnerinnen nur wenig Raum zu. Nach drei Minuten fand Carola Kuhn den Weg durch die gegnerische Abwehr und erzielte solo den Treffer zum 2:1. Die Schweizerinnen dominierten weiter - allerdings wurde dieser Drang nach vorne mit einer hohen Auslösung bestraft, welche Kristina Belicova direkt zum erneuten Ausgleich verwertete.

Piranhas Nicole Capatt trifft

Es dauerte nicht lange, bis die Schweizerinnen erneut jubeln konnten. Gleich im folgenden Einsatz war es Nicole Capatt, welche den Ball im Tor unterbrachte. Und auch jetzt blieb der Spielverlauf derselbe wie bisher: Die Schweiz drückte und die Slowakei kam immer wieder mit schnellen Gegenstössen gefährlich vors Schweizer Tor. So auch in der 35. Minute, als Barbara Garborova einen schönen Querpass nur noch ins leere Tor einschieben musste. Wieder war der Spielstand ausgeglichen und wieder drückte die Schweiz auf die Führung. Bis zur Pause fiel diese jedoch nicht. Glück bekundeten die Schweizerinnen, als Ladina Töndury einen Schuss noch knapp auf der Linie klären konnte. Die slowakischen Fans jubelten vergebens.

Im letzten Drittel bot sich der Schweiz im Powerplay die Chance, den wichtigen Führungstreffer zu erzielen. Der Ball lief gut, doch fehlte im Abschluss einerseits das Glück und andererseits war die Blockarbeit der Slowakinnen stark. Auch nach Ablauf der Strafe lief das Spiel weiter im gegnerischen Drittel ab. Nur selten kamen die Slowakinnen aus der eigenen Zone raus. Der Druck aufs gegnerische Tor wuchs von Minute zu Minute, doch auch die besten Chancen blieben ungenutzt oder wurden von der slowakischen Torhüterin Pavlina Farulova entschärft.

Da auch die Schweizer Torhüterin ihr Team mit teils mirakulösen Saves im Spiel hielt, verstrich das letzte Drittel torlos und es blieb beim 3:3 Unentschieden. Während die Slowakinnen feierten, als hätten sie gewonnen, waren die Schweizerinnen mit ihrem Spiel noch nicht ganz zufrieden: «Die Nervosität war heute bestimmt auch ein Faktor», meinte Captain Luisa Cotti nach dem Spiel. «Nun müssen wir daraus lernen und morgen besser spielen.»

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