Tarzisius Caviezel übernimmt am Swissalpine

Tarzisius Caviezel vollzieht einen fliegenden Wechsel vom Landammann-Sitz auf den Posten als Vereinspräsident des Swissalpine. Wie die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung schreiben, übernimmt der 66-Jährige das Amt von Andrea Tuffli, der 1986 den Swissalpine gegründet hatte, per 1. Januar 2021. In den 35 Jahren seit seiner Gründung hat sich der Swissalpine zu einer der grössten Berglauf-Veranstaltungen der Schweiz entwickelt.

Dass Caviezel beim Swissalpine die Zügel in die Hand nimmt, ist ein klares Bekenntnis zum Standort Davos. «Der Swissalpine ist eine Marke, die mit Davos verbunden ist und zu Davos gehört», lässt sich Caviezel im Schreiben an die Medien zitieren. Er macht keinen Hehl daraus, dass er wenig Freude daran hatte, als der T88 in den beiden vorangegangenen Jahren in St. Moritz gestartet wurde. «Auf die diesjährige 35. Veranstaltung hin hat man sich indes darauf besonnen, zu den Wurzeln zurückzukehren und dass der Swissalpine eine reine Davoser Veranstaltung ist», sagt Caviezel.

Gilli zog sich zurück

Ursprünglich war Gian Gilli als Nachfolger von Tuffli für das Präsidium des Vereins Swissalpine vorgesehen gewesen. Der Engadiner ist ein ausgewiesener und erfahrener Spezialist für Sport-Grossveranstaltungen. Im Rahmen der neuen Konzeptentwicklung zu einer reinen Davoser Veranstaltung, habe Gilli jedoch freiwillig auf das Amt verzichtet. 

Konzeptionell will der Swissalpine künftig an die diesjährige Veranstaltung anknüpfen. Mit dem K68 wurde eine neue «Königsdisziplin» eingeführt, die sehr positiv aufgenommen wurde. «Der K68 ist hart und rau. Aber alle Läuferinnen und Läufer sowie Zuschauer, mit denen ich sprach, äusserten sich begeistert über die neue Strecke», sagt Caviezel.

Tarzisius Caviezel ist eine in Davos stark verwurzelte Persönlichkeit. Seit 2013 und noch bis Ende Jahr ist er als Landamman tätig. HCD-Fans kennen Caviezel noch aus der Zeit zwischen 2004 und 2011, als er Präsident des Klubs war. «Caviezel ist in Politik, Wirtschaft und Sport hervorragend vernetzt», sagt Andrea Tuffli über seinen Nachfolger.

(krt)