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Churerin dominiert die Alpen Challenge Lenzerheide

Die Churerin Nina Zoller hat am Wochenende die 20. Austragung der Alpen Challenge Lenzerheide gewonnen. Auch bei den Herren schaffte es ein Bündner auf das Podest des Radmarathons.

Südostschweiz
18.06.19 - 18:49 Uhr
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Auf der 117,4 Kilometer langen Distanz der Alpen Challenge Lenzerheide war die Churerin Nina Zoller bei den Frauen die Schnellste. Laut einer Mitteilung der Veranstalter dominierte sie das Radrennen trotz zweier Schreckmomente von Anfang an. Nach 4:03:32 Stunden hatte sie satte 24:14 Minuten Vorsprung vor Monika Dietl aus Freising in Deutschland sowie Joy Welti aus Walenstadt.

Den ersten Adrenalinschub habe Zoller schon vor dem Start gehabt, als sich die elektronische Schaltung als nicht einsatzfähig herausstellte. Erst in letzter Sekunde konnte sie an die Startlinie rollen – noch ohne zu wissen, ob die Schaltung für die kommenden Stunden funktionieren würde. Von 7:48 Minuten auf dem Albula über 10:41 Minuten an der Zwischenzeit in Silvaplana und 15:19 Minuten auf dem Julierpass baute sie ihren Vorsprung jedoch schnell aus und war laut Mitteilung auch nicht mehr zu gefährden, als sie die Kette verlor und kurzzeitig vom Rad musste. «Da war dann leider die Gruppe weg, das war sicher nicht optimal in der langen Abfahrt und bei Gegenwind. Den Rest bin ich dann komplett allein gefahren», so die Wahlbündnerin.

Ein Engadiner auf dem Herren-Podest

Bei den Herren brachte Niki Hug aus Olten die Strecke am schnellsten hinter sich. Wie es heisst, setzte er sich am Sonntag vor dem Engadiner Fadri Barandun durch, der im vergangenen Jahr den Engadin Radmarathon gewinnen konnte. Aus einer anfangs zwölfköpfigen Gruppe kristallisierten sich im Finale des Anstieges auf den Albula die Favoriten heraus, von denen dann am Julierpass mit Barandun und Hug nur noch zwei übrig waren. Nachdem Biker Barandun seinen Konkurrenten in der Hochgeschwindigkeitsabfahrt vom Julierpass ziehen lassen musste, war der Weg für Hug frei.

Veranstalter ziehen Bilanz

Nach den Unwettern der Vorwoche waren Teile der Strecke weggespült und unpassierbar und die Passstrasse am Splügen weiterhin gesperrt. Damit konnte von den zwei geplanten Strecken bei der 20. Austragung der Alpen Challenge nur die «kurze» 117,4-Kilometer-Runde über den Albula und Julier gefahren werden.

Mit rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ziehen die Organisatoren aber dennoch eine positive Bilanz, wie es heisst. Nah dran am Optimum war die Unfallbilanz. Einen einzigen Krankentransport gab es im Zusammenhang mit dem Rennen. Die Teilnehmerin kam aber glimpflich davon. (rac)

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