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Marc Gini: Vom Stangenwald in den Boxkeller

Seit seinem Karriereende widmet sich der ehemalige Skirennfahrer Marc Gini unter anderem dem Kampfsport. Am Wochenende stand der Bündner erstmals bei einem Kampf im Ring.

09.04.19 - 16:30 Uhr
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Marc Gini (rechts) erlebte am Samstag seine Feuertaufe als K-1-Kämpfer.
Marc Gini (rechts) erlebte am Samstag seine Feuertaufe als K-1-Kämpfer.
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Als Physiotherapeut und Athletiktrainer ist der ehemalige Skirennfahrer Marc Gini dafür verantwortlich, andere aus ihrer Komfortzone zu locken. Dass auch der persönliche Ehrgeiz des ehemaligen Spitzensportlers ungebrochen ist, zeigte sich am Wochenende in Bülach. An der Fight Night «From Zero 2 Hero» gab der 34-jährige Bündner am Samstag sein Debüt im Boxring als K-1-Kämpfer (Infobox unten).

Gini (rechts) nach seiner Feuertaufe im Ring

«Ich wollte schon immer wissen, wie es ist, in einem Ring zu stehen», sagt Gini, angesprochen auf seine Premiere als Kämpfer – auf die er sich knapp zwei Jahre lang vorbereitet hat.

«Ich werde weiterhin Kampfsport betreiben.»

Marc Gini

2017, nach seinem Rücktritt als Skirennfahrer, hatte Gini im Kung Fu Center Chur mit dem Training begonnen. «Ich war vom Kampfsport schon immer fasziniert», erklärt Gini. Es sei ein super Training, das Spass mache. «Mit dem Kampf konnte ich einen Punkt von meiner Bucket List streichen.»

Bleibt der Einsatz von Samstag also eine einmalige Sache? Nicht unbedingt, denn «ich werde weiterhin Kampfsport betreiben – und vielleicht auch weitere Kämpfe», sagt Gini. Gut möglich also, dass der Slalom-Sieger von der Reiteralm 2007 künftig auch im Ring die Siegerfaust ballen will.

K-1
Unter «K-1» werden Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten wie Karate, Kung Fu, Kempo oder Kickboxen zusammengefasst. Die populäre japanische Kampfsportorganisation K-1 führt ihr eigenes Regelwerk. Weltweit werden Kämpfe nach diesem Regelwerk ausgetragen. Bekanntester Schweizer Vertreter der K-1-Szene war der im Jahr 2000 verstorbene Andy Hug.

Etwa so dürfte sich Gini geprügelt haben

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