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«Bei uns wohnt der Schweizer Sportler des Jahres»

Nino Schurter hat in seiner Karriere schon vieles gewonnen. Mit dem Award zum Schweizer Sportler des Jahres hat der Bündner seiner Karriere noch einen weiteren Höhepunkt zugefügt. Was dieser Award für Graubünden und die Stadt Chur zu bedeuten hat, erklärt der Churer Stadtpräsident, Urs Marti.

Südostschweiz
10.12.18 - 17:17 Uhr
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Mit dem Titel Schweizer Sportler des Jahres hat Nino Schurter seine Karriere um einen weiteren Höhepunkt erweitert.
Mit dem Titel Schweizer Sportler des Jahres hat Nino Schurter seine Karriere um einen weiteren Höhepunkt erweitert.
KEYSTONE/SÜDOSTSCHWEIZ.CH

«Nino Schurter ist ein hervorragender Sportler. Er ist menschlich, wie auch sportlich ein Vorbild und wir freuen uns riesig, dass er Sportler des Jahres geworden ist», sagt Churer Stadtpräsident, Urs Marti zur Auszeichnung von Nino Schurter an den Credit Suisse Sports Awards. Es sei ein verdienter Erfolg, denn Schurter habe viele Jahre grossartige Leistungen erbracht und dürfe deshalb nun diesen verdienten Preis entgegennehmen.

Man könne stolz sein, besonders wenn ein Einwohner der Stadt Chur Schweizer Sportler des Jahres werde. «Für unsere Stadt ist Schurter ein guter Fahnenträger, wenn man das so sagen will», erklärt Marti. Ehrlicherweise müsse man sagen, dass es grosses Glück sei, dass er hier wohne, denn Graubünden und Chur sei ein Bike-Zentrum.

Wo Schurter trainiert, da muss es gut sein

Für Graubünden und die Stadt Chur kombiniert mit dem Namen Nino Schurter, ergebe das eine Chance für die sportlichen Aktivitäten in der Gegend, die das Biken mit sich bringe. Auch wenn klar sei, dass mit seinem Namen nicht einfach Werbung gemacht werden dürfe. Das sei auch richtig so, denn ein Sportler müsse seine Werbeeinnahmen generieren können. «Aber logischerweise, wenn man sagen darf, «bei uns wohnt Nino Schurter», und er selber vielleicht auch sagt, dass er in Chur zuhause ist und sich hier wohl fühlt, dann steigere das den Bekanntheitsgrad der Stadt.», so Marti. Es gebe die Möglichkeit, dass die Leute sagen: Wo Schurter trainiert, da muss es gut sein.

Da Schurter in der Gegend trainiere sei das ein Puzzleteil der Positionierung der Stadt Chur. Denn man wolle zeigen, dass man in Chur sehr gut wohnen und Sport machen könne, und dass Chur und Umgebung eine Bike-Gegend sei, wo man sich wohl fühlen könne, so Marti.

Der Bike-Sport ist auf einem guten Weg

Die WM auf der Lenzerheide habe gezeigt, wie viel Zuschauerinnen und Zuschauer von dem Bike-Sport angezogen worden seien. An dem Tag sei der Verkehr zusammengebrochen. Es habe Kolonnen von der Lenzerheide bis nach Chur gegeben. «So etwas gibt es bei anderen Sportarten, die wir hier haben kaum. Das zeigt, dass Mountainbike eine sehr beliebte Sportart ist - sowohl zu betreiben, als auch zuzuschauen», so der Churer Stadtpräsident.

Er glaube, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner ein Bike Zuhause hätten. «Es ist bereits eine beliebte sportliche Aktivität, mit dem Bike auf den Mittenberg, die Lenzerheide oder den Calanda zu fahren», so Marti. Und da ausserdem im Bereich der Velowege stetig ausgebaut werde glaube er, dass man mit dem Bike-Sport auf sehr gutem Weg sei.

Schurter als Ehrenbürger?

Dass es in der nächsten Zeit zu ehren Schurters einen Nino Schurter Platz gebe, daran glaubt Marti nicht. Denn es sei üblicherweise so, dass man Plätze und Strassen nicht nach jemandem benenne, der noch lebe, sagt Marti. «Insofern hoffe ich, dass wir noch sehr lange nicht daran denken müssen, einen Nino Schurter Platz zu benennen», sagt er. Man könne aber nie ausschliessen, dass ein Sportler geehrt werde.

Auch Nino Niederreiter sei Ehrenbürger der Bürgergemeinde geworden. «Vielleicht ist das ja etwas, das auch auf Nino Schurter zukommt», erklärt er. «Auf jeden Fall werden wir ihm gratulieren, uns bedanken und ihm weiterhin viel Erfolg wünschen», schliesst er ab.

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