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Volley Näfels: Steigerung mit Sieg belohnt

In einem attraktiven Spiel gewinnt Biogas Volley Näfels gegen Uni Bern mit 3:2. Näfels spielte im Vergleich zu den letzten Spielen klar besser und verdiente sich den Sieg mit einer kompakten Teamleistung.

Südostschweiz
12.11.18 - 04:30 Uhr
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Der Ball ins Glück: Lucas Yoder verwertet den Matchball zum 15:10 im Tiebreak.
Der Ball ins Glück: Lucas Yoder verwertet den Matchball zum 15:10 im Tiebreak.
KÖBI HEFTI

Die Zuversicht der Fans und Verantwortlichen, dass gegen den Tabellendritten Uni Bern für Näfels ein Sieg drinliegen würde, war vor dem Spiel nicht sehr gross. Doch alle wünschten dem Team einen gelungenen Auftritt und zumindest einen Satzgewinn. Nur der Trainer war anderer Meinung. Dalibor Polak glaubte, dass ein Sieg möglich sei – und er lag am Ende richtig.

Der emotional geführte erste Satz war äusserst spannend – die beiden Teams kämpften auf Augenhöhe. Bei Näfels fiel vor allem das Spiel durch die Mitte auf. Passeur Peer Harksen lancierte seine beiden Mittelangreifer Damian Hudzik und Captain Nikolas Papangelopoulos immer wieder erfolgreich. Bis zum 18:17 lag kaum einmal ein Team mit mehr als einem Punkt in Führung. Erst danach setzte sich Näfels ab und gewann den Satz mit 25: 21.

Neue Energie dank Nico Süess

Im zweiten Umgang zogen die Berner gleich zu Beginn auf 5:1 davon. Näfels’ Annahme wankte. Doch die Glarner liessen sich diesmal nicht aus der Ruhe bringen und reagierten kurz darauf mit sechs Punkten in Folge und gingen 11:9 in Font.

Diese Führung gaben sie nicht mehr aus der Hand und sicherten sich den Satz mit 25:18 diskussionslos. Passeur Peer Harksen zum gelungenen Beginn: «Wir, auch ich selber, haben nicht allzu viel überlegt, sondern einfach gespielt, Punkt um Punkt erzielt und kamen so in einen Rausch, dazu feierten wir die Punkte mehr.»

Trotz des 0:2 gaben sich die Berner noch nicht geschlagen, kämpften vehement gegen die sich anbahnende klare Niederlage. Wie schon der Startsatz war auch der dritte Umgang auf Messers Schneide. Beim Stand von 21:19 führte Näfels mit einem Mini-Break. Doch just in diesem Moment sei Näfels ins alte Muster zurückgefallen, meinte Passeur Harksen dazu. Näfels agierte fehlerhaft, ohne Druck und verlor den Satz mit 22:25.

Näfels fand den Tritt im vierten Satz zwar wieder besser, wirkte jedoch nicht gleich vital und stimmungsvoll wie noch zu Beginn. Bern nutzte diese Chance routiniert. Erst gegen Satzende, als Näfels 18:22 in Rückstand lag, reagierte Dalibor Polak mit einem Wechsel. Er brachte Junior Nico Süess für Routinier Ioannis Mantekas. Zwar ging der Satz mit 25:21 an die Berner, doch dieser Wechsel hauchte Näfels neues Leben ein, wie sich im nötig gewordenen Tiebreak zeigte.

Die Erleichterung ist riesig

Auf dem Feld war erneut ein Näfelser Team, welches an sich glaubte, kämpfte und mutig spielte. Selbst der Fehlstart mit dem 0:2-Rückstand nach zwei Breaks verunsicherte die Polak-Truppe nicht. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 8:6 spielte nur noch Näfels. Bei den Bernern war die Luft draussen. Die Glarner sicherten sich den Satz mit 15:10.

Jubel, Freude und Erleichterung über den ersten Saisonsieg waren bei allen riesig. «Es war enorm wichtig, dass wir diesen Sieg holen konnten. Es war eine gute Leistung des ganzen Teams», so ein erleichterter Joel Roos.

Näfels – Uni Bern 3:2 (25:21, 25:18, 22:25, 21:25, 15:10)

Lintharena. – 150 Zuschauer. – Spieldauer: 122 Minuten SR: Wolf, Wüthrich

Näfels: Harksen (Passeur, 4 Punkte), Papangelopoulos (Captain,13), Hagenbuch (Libero), Yoder (18), Hudzik (9), Roos (15), Mantekas (5) Einwechslungen: Süess (5), Aebli (1)

Headcoach: Dalibor Polak

Uni Bern: Ulrich (Passeur, 4), Sommer (Captain, 8), Maczkowski (Libero), Shank (19), Radomski (15), Gerson (16), Rossignol (3) . Einwechslungen: Ryter (0), Ziemnicki (0). Headcoach: Mikolaj Ostrowski.

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