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St. Gallen scheitert trotz guter Leistung an AEK Athen

St. Gallen kann nicht mehr auf seine zweite Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League hoffen. In der 3. Qualifikationsrunde scheitern die Ostschweizer trotz guter Leistung an AEK Athen (0:1).

Agentur
sda
24.09.20 - 22:39 Uhr
Fussball
Lawrence Ati-Zigi pariert erst einen Penalty und muss sich nur Sekundenbruchteile später doch geschlagen geben
Lawrence Ati-Zigi pariert erst einen Penalty und muss sich nur Sekundenbruchteile später doch geschlagen geben
KEYSTONE/EPA/PETER SCHNEIDER

Lawrence Ati-Zigi und der FC St. Gallen haben in der letzte Saison eine ambivalente Beziehung zu Penaltys aufgebaut. Vor einem halben Jahr, im Spitzenspiel gegen den späteren Meister YB, entriss ein später und strittiger Penaltyentscheid den St. Gallern zwei Punkte. Im Qualifikationsspiel zur Europa League gegen den griechischen Spitzenklub AEK Athen kam diesbezüglich ein weiteres Kapitel hinzu. Erneut raubte den Ostschweizern ein umstrittener Penaltyentscheid ein mögliches Happy-End.

In der 71. Minute entschied der spanische Schiedsrichter Alejandro Hernandez nach einem regulären Zweikampf im St. Galler Strafraum auf Penalty für die Gäste. Der zuvor im Strafraum zu Fall gekommene Nelson Oliveira nutzte die Offerte im zweiten Versuch zum entscheidenden 1:0: Nachdem Zigi den Penalty hatte parieren können, drückte der portugiesische Angreifer den Nachschuss ins Tor. In der Folge verhinderten clever agierende Griechen und schwindende Kräfte beim Heimteam eine spannende Schlussphase.

St. Gallen tat auch gegen AEK Athen von Beginn an so, wie man es sich vom Ostschweizer Klub aus der letzten Saison gewohnt war. Das junge Team von Coach Peter Zeidler ignorierte die Favoritenfrage, trat aggressiv, offensiv und frech auf. Nach 74 Sekunden überraschte Aussenverteidiger Alessandro Kräuchi die Griechen mit einem ersten mutigen Vorstoss, in der 4. Minute verhinderte AEK-Goalie Panagiotis Tsintotas mit einem starken Reflex den St. Galler Treffer in extremis. Eine Flanke von Basil Stillhart wurde durch Emanuel Insua aufs eigene Tor abgelenkt, Tsintotas lenkte den Ball über das Tor.

Eine der drängendsten Fragen rund um dieses St. Galler Team zum Beginn der Saison ist die des Substanzverlusts. Ein erstes Indiz diesbezüglich bot Kwadwo Duah rund zehn Minuten vor der Pause. Der aus Wil verpflichtete Ersatz für die ins Ausland abgewanderten Offensiv-Leader Ermedin Demirovic und Cedric Itten erschlich sich durch Chuzpe und einen horrenden Antritt die beste St. Galler Möglichkeit der Partie. Doch so gut der 23-jährige Angreifer die unpräzise Kopf-Rückgabe der Griechen antizipierte, so sehr fehlten ihm beim Abschluss alleine vor Tsintotas dann die Kaltblütigkeit seiner beiden Vorgänger.

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