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Französischer Cupfinal als Ausnahmespiel

Paris Saint-Germain gegen Saint-Etienne: Der Cupfinal vom Freitagabend in Saint-Denis ist das erste Wettbewerbsspiel im französischen Profifussball seit mehr als vier Monaten.

Agentur
sda
24.07.20 - 04:00 Uhr
Fussball
PSG-Trainer Thomas Tuchel mit gebotener Vorsicht
PSG-Trainer Thomas Tuchel mit gebotener Vorsicht
KEYSTONE/AP/Francois Mori

Das Coronavirus hat den französischen Profifussball Anfang März gänzlich lahmgelegt. Der Abbruch der Meisterschaft nach 28 Runden war sehr umstritten. Dennoch findet jetzt noch ein Wettbewerbsspiel statt: der Cupfinal am Freitagabend um 21.10 Uhr zwischen Paris Saint-Germain und Saint-Etienne im Stade de France in Saint-Denis bei Paris.

Saint-Germain, Saint-Etienne, Saint-Denis: Lauter Heilige beteiligen sich am Cupfinal. Unter den 5000 zugelassenen Zuschauern wird auch der Staatspräsident Emmanuel Macron sein.

Auch wenn über den Formstand der Mannschaften nichts Näheres bekannt ist, sind die Rollen verteilt. PSG mit seinen vielen Stars ist der hohe Favorit. Saint-Etienne, das in der Meisterschaft zum Zeitpunkt des Abbruchs den viertletzten Platz belegte, ist der Underdog.

Ein Blick auf die Meriten der beiden Klubs zeigt an sich keinen riesigen Unterschied. Der Unterschied liegt in den Epochen. Saint-Etienne hatte seine Zeit als Frankreichs Nummer 1 hauptsächlich in den Sechziger- und Siebzigerjahren. Am Ende trug auch Michel Platini während dreier Saisons etwas bei. Zehn Meistertitel und sieben Cupsiege sammelten sich an, der letzte davon kam 1977 hinzu. Der neureiche PSG begann seine Titelsammlung erst 1982. Die Hauptstädter, die heutigen Serienmeister, brachten es seither auf neun Meistertitel und zwölf Cupsiege.

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