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Dominique Blanc wird Peter Gilliérons Nachfolger

Dominique Blanc leitet künftig die Geschicke des Schweizerischen Fussballverbandes. Der 69-jährige Waadtländer wird an der Delegiertenversammlung des SFV in Ittigen zum Präsidenten gewählt.

Agentur
sda
18.05.19 - 19:18 Uhr
Fussball

In der Wahl um die Nachfolge von Peter Gilliéron siegte Blanc in der geheim durchgeführten Wahl gegen die jüngeren Kandidaten Kurt Zuppinger und Jean-François Collet.

Als Kandidat der Amateur-Liga, der grössten der drei Abteilungen im SFV, konnte Dominique Blanc grundsätzlich auf 47 Stimmen zählen, während Jean-François Collet als Favorit der Profi-Abteilung Swiss Football League ein Grundpotential von 28 Stimmen im Rücken wusste. Die 1. Liga mit ihrem Kandidaten Kurt Zuppinger brachte 26 Stimmen ein. Im ersten Wahlgang entfielen 42 Stimmen auf Blanc, während Zuppinger mit 30 und Collet mit 29 etwas mehr Stimmen erhielten, als sie aus ihren Lagern erwarten konnten. Collet fiel dennoch aus dem Rennen.

Im zweiten Wahlgang kam es darauf, auf wen die nun frei wählen könnenden Delegierten der Profi-Abteilung umschwenken würden. Das Ereignis war eindeutig: Sie entschieden sich grossmehrheitlich für den Kandidaten der Amateure, für Dominique Blanc. Der Waadtländer bekam für jedes seiner Lebensjahre eine Stimme, insgesamt 69, während sich der 56-jährige Aargauer Kurt Zuppinger mit 31 Stimmen klar geschlagen geben musste.

Als aktueller Präsident der Amateur-Abteilung des SFV kommt Blanc als einziger Kandidat direkt aus dem Tagesgeschäft. Der Waadtländer aus Lausanne gründete in seiner beruflichen Laufbahn mehrere Bauunternehmen, die alle noch bestehen. Im Fussball war er zuerst als Schiedsrichter tätig. Später leitete er die Schiedsrichterkommission im Waadtländer Verband. In diesem wurde er 2000 in den Zentralvorstand und 2007 als Präsident gewählt. Zum Präsidenten der Amateur-Liga brachte es Blanc 2015.

Er verschrieb sich nach eigenen Worten dem Fussball, weil dieses Spiel unpolitisch sei und es im Fussball keinen Platz für Diskriminierung gebe. Dies seien zugleich die Gründe, wieso er nie in die Politik gegangen sei.

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