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Schweizer Spieler suchen keine Ausreden

Die Schweizer Spieler nehmen nach dem 0:1 im Testspiel in Lugano gegen Katar kein Blatt vor den Mund. Für Verteidiger Fabian Schär ist klar: «Das war von A bis Z schlecht.»

Agentur
sda
14.11.18 - 22:51 Uhr
Fussball
Bei den Schweizern lief gegen Katar nichts zusammen. Granit Xhaka (Nummer 10) und Fabian Schär sind ratlos
Bei den Schweizern lief gegen Katar nichts zusammen. Granit Xhaka (Nummer 10) und Fabian Schär sind ratlos
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Gegen solche Gegner verliert die Schweiz sonst eigentlich nie mehr. Katar ist die Nummer 96 im FIFA-Ranking. Zwei Ränge hinter den Färöern klassiert. Diese hat die Schweiz in der letzten WM-Qualifikation 3:0 und 2:0 geschlagen. Deshalb sagte Fabian Schär: «Das Beste war, dass es nur ein Freundschaftsspiel war.»

Ansonsten hatten die Schweizer nichts Gutes zu berichten. Sie machten gar nicht erst den Versuch, ihren Auftritt irgendwie schönzureden. «Wir waren richtig schlecht. Nichts war gut. Dieses Spiel müssen wir sofort vergessen», sagte Mittelfeldspieler Remo Freuler.

Schär schlug einen ähnlichen Ton an: «Das war definitiv von A bis Z ein schlechtes Spiel. Wir haben nicht das gemacht, was wir können, haben zu langsam gespielt und zu viele einfache Ballverluste verzeichnet», so Schär. Wie beim Gegentor in der 86. Minute, als der Ball bei der Angriffsauslösung verloren ging. «Ein saudummer Konter», kommentierte Schär.

Immerhin müssen sich die Schweizer nicht zu lange in die Analysen vertiefen. «Das bringt wenig», hatte auch Nationalcoach Vladimir Petkovic gesagt. Schär ist am nächsten Sonntag in der entscheidenden Partie der Nations League gegen Belgien zwar gesperrt, was zu tun ist, weiss er trotzdem: «Wir müssen einfach alles anders machen.» Dannzumal steht nicht mehr die Weltnummer 96 gegenüber, sondern die Nummer 1 im FIFA-Ranking. Schär: «Ohne Steigerung wird es ganz schwierig.»

Aussenverteidiger Kevin Mbabu sprach wegen der vielen Verletzten von «der schlechten Verfassung des Teams». Aber: «Das ist keine Entschuldigung. Wir haben uns einfach nicht richtig auf unsere Arbeit konzentriert.» Am Sonntag werde es aber bestimmt anders und besser werden. «Dann steht viel mehr auf dem Spiel», so der YB-Spieler.

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