Real Madrid trennt sich von Trainer Lopetegui
Real Madrid entlässt am Tag nach dem 1:5 im Clasico beim FC Barcelona wie erwartet seinen Trainer Julen Lopetegui .
Real Madrid entlässt am Tag nach dem 1:5 im Clasico beim FC Barcelona wie erwartet seinen Trainer Julen Lopetegui .
Die Trennung des erst im Sommer als Nachfolger von Erfolgstrainer Zinédine Zidane engagierten Coaches gab der kriselnde Champions-League-Sieger nach einer Vorstandssitzung am Montagabend bekannt. Bis auf weiteres werden die Königlichen interimistisch von Santiago Solari, dem Coach der zweiten Mannschaft, betreut.
Der 42-jährige Argentinier Solari - ein ehemaliger Real-Profi - wird schon am Mittwoch im Cupspiel beim Drittligisten Melilla und wohl auch am Samstag im Meisterschaftsspiel zuhause gegen Real Valladolid auf der Bank Platz nehmen. Länger als zwei Wochen kann ein Trainer aber nach Regeln des Verbandes nicht übergangsweise arbeiten. Die Zeit drängt also.
In einer der schlimmsten Krisen der vergangenen Jahrzehnte macht sich Real Madrid wohl auf die Suche nach einem «harten Hund». Gemäss Medienberichten will Klubpräsident Florentino Pérez für den entlassenen Lopetegui am liebsten den zur Zeit arbeitslosen Italiener Antonio Conte oder den ehemaligen Real-Coach und aktuellen Manchester-United-Trainer José Mourinho verpflichten. Zwei Männer, die wegen ihrer autoritären Persönlichkeiten berühmt-berüchtigt sind.
Real Madrid hat in den letzten fünf Spielen in der spanischen Liga nur einen Punkt geholt. Mit 14 Punkten aus zehn Runden liegen die Königlichen bloss auf dem 9. Tabellenplatz. Lopetegui hatte sich laut Medien schon am Sonntagabend von seinen Profis verabschiedet. Am Montag musste er aber doch noch das morgendliche Training leiten. Eine weitere Demütigung für den Coach, der von Verbandschef Luis Rubiales in Russland kurzerhand des Amtes als spanischer Nationaltrainer enthoben worden war, nachdem Real Madrid nach geheimen Verhandlungen nur drei Tage vor dem ersten WM-Spiel seine Verpflichtung bekanntgegeben hatte.
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