Schmerikon erkämpft Derbysieg und Platz 1

Die erste gefährliche Aktion im Derby am Sonntag gehörte mit einem Freistoss zwar den Uznern, im Anschluss waren es aber die Gäste aus Schmerikon, die den Ton angaben. Ihr Führungstreffer in der 20.  Minute war deshalb nicht unverdient. Polat zog nach einem Befreiungsschlag auf das Uzner Tor zu und stolperte das Leder ins Netz.

Im Anschluss bekamen die 250 Zuschauer einen intensiven, aber fairen Schlagabtausch zu sehen – und kurz vor der Pause eine ausgezeichnete Uzner Ausgleichsgelegenheit. Captain Aranda entledigte sich seines Gegenspielers, flankte zur Mitte, wo Eicher aber nur das Aussennetz traf. Das Kuriose an dieser Szene: Eicher wurde beim Torschuss durch ein Foul von hinten vorübergehend aus dem Spiel genommen. Ein klarer Elfmeter, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus.

Auch nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Teams einen anschaulichen Abnützungskampf. Und nach fünf Minuten kam Eicher doch noch zu seinem Tor, als er einen Abpraller verwertete. Mit etwas zu viel Motivation suchten die Gastgeber danach den Führungstreffer. Das Ergebnis war ein erneuter langer Ball auf Polat, der souverän zur erneuten Führung der Gäste vollstreckte. Ehe Glauser die Uzner mit einer Glanzparade im Spiel hielt, setzte Aranda auf der Gegenseite nach einem anschaulichen Sololauf das Leder nur an den Pfosten.

Die Gäste erhöhten nun den Druck. Sie hatten ihr Mittel in den langen Bällen gefunden. Wiederum mit einem solchen wurde Vigini lanciert, der ebenfalls eiskalt einnetzte. Weil auf der Gegenseite Eicher zwei weitere Grosschancen liegen liess, blieb es beim 3:1 für Schmerikon.

0:2 nach acht Minuten

Es war der sechste Sieg der Schmerkner im siebten Spiel. Die einzige Niederlage hatte ihnen Eschenbach im Derby zugefügt. Letzteres musste am Sonntag seinerseits seinen ersten Nuller hinnehmen. In Münchwilen verlor die Equipe von Trainer Roger Kielholz 1:3. Bereits nach acht Minuten lag sie 0:2 zurück. Dieser Ausrutscher genügte, um sogleich die Tabellenspitze einzubüssen – aufgrund der schlechteren Strafpunkte-Bilanz gegenüber Schmerikon.