Transfersperre, aber keine gewichtigen Entscheide

«Wir führten Grundsatzdiskussionen, die sehr gut waren», sagte Ligadirektor Denis Vaucher am Telefon gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Wann ein Entscheid getroffen werde, sei schwierig zu sagen. «Wir stehen bei den Themen Ausländerregelung, Financial Fairplay sowie Auf- und Abstieg nicht unter Druck, da entsprechende Entscheide frühestens in der Saison 2021/22 zum Tragen kommen. Es gilt nun, eine Auslegeordnung zu machen und dann eine saubere Analyse durchzuführen. Die Einführung eines Financial Fairplays benötigt ohnehin längere Zeit und eine Übergangsfrist.» Die nächste Ligaversammlung findet am 27. August statt.

Neu gibt es aber eine Transfersperre, die beinhaltet, dass Spieler mit einem gültigen Vertrag bei einem Klub der höchsten zwei Ligen bis zum Ende der nächsten Saison von keinem anderen Verein kontaktiert oder verpflichtet werden dürfen. Die Ausnahme bildet ein Tausch oder ein Transfer, mit dem alle Beteiligten einverstanden sind. Fälle wie jenen von Leonardo Genoni wird es somit vorerst nicht mehr geben. Der Top-Torhüter, damals beim SC Bern tätig, hatte im August 2018 einen Fünfjahresvertrag beim EV Zug ab der Spielzeit 2019/20 unterschrieben.

Zudem wurde im Reglement Spielbetrieb festgehalten, dass es im Falle eines erneuten Saisonabbruchs aufgrund höherer Gewalt keinen Meister sowie Auf- und Absteiger gibt, wie das diesmal ohne schriftliche Grundlage entschieden worden war. Diese Regelung gilt nebst der National League und Swiss League auch für die Top-Ligen der U20 und U17. Die Teilnehmer für die Champions Hockey League werden aufgrund der Rangliste zum Zeitpunkt des Abbruchs ermittelt, wobei die durchschnittlich pro Partie erreichte Punktzahl der entscheidende Faktor ist.