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SCB kann 2:0 und 3:1 nicht nutzen

Der SC Bern bezieht einmal mehr eine bittere Niederlage. Er unterliegt den ZSC Lions nach einer 2:0- und einer 3:1-Führung mit 3:4 nach Verlängerung. Pius Suter ist mit zwei Treffern der Matchwinner.

Agentur
sda
11.02.20 - 22:11 Uhr
Eishockey
Der Zürcher Matchwinner Pius Suter (Nummer 44) lässt sich feiern
Der Zürcher Matchwinner Pius Suter (Nummer 44) lässt sich feiern
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Vor einem Jahr verpassten die ZSC Lions als Meister die Playoffs. Selbiges droht in dieser Saison dem SCB. Der neue Trainer Hans Kossmann, den die Berner kurz vor der Nationalmannschaftspause engagierten, hatte nun zehn Tage Zeit, um der Mannschaft neue Impulse zu verleihen. In der Tat trat Bern mit einem aggressiveren Spielkonzept auf, am Ende resultierte aber erneut eine Niederlage, die zweiten im dritten Spiel unter Kossmann

Bern startete mit Elan. Das ging etwas mehr als ein Drittel lang auf, Jan Mursak und Thomas Rüfenacht schossen die Berner 2:0 in Führung. Mit dem ersten Gegentreffer (27.) zum 1:2 kehrte die Verunsicherung aber zurück. Zwar stellte Vincent Praplan den Zweitore-Vorsprung noch einmal her (29.), am Ende des zweiten Abschnitts stand es dennoch 3:3.

Immerhin dufte man den Bernern fehlenden Willen nicht vorwerfen. Im letzten Drittel taten sie viel für den neuerlichen Führungstreffer. Und in der Verlängerung kam auch noch Pech dazu, als Tristan Scherwey den Pfosten traf. Der Zusatzpunkt ging aber an die ZSC Lions, weil Pius Suter mit seinen Saisontoren 23 und 24 brillierte. Unter anderem erzielte er in der 63. Minute nach einem sehenswerten Solo auch den Siegtreffer.

Während die ZSC Lions nach zwei Niederlagen zum Siegen zurückkehrten, darbt Bern weiterhin unterhalb des Trennstrichs. Und ihr Programm wird nicht einfacher. Am Freitag gastiert Leader Zug in der PostFinance-Arena, am Samstag steht ein Auswärtsspiel in Biel an.

Telegramm

Bern - ZSC Lions 3:4 (2:0, 1:3, 0:0 0:1) n.V.

16'206 Zuschauer. - SR Salonen (FIN)/Fluri, Fuchs/Bürgi. - Tore: 8. Mursak (Untersander, Arcobello) 1:0. 17. Rüfenacht (Pestoni, Moser/Ausschluss Schäppi) 2:0. 27. Suter (Roe) 2:1. 29. Praplan (Pestoni) 3:1. 31. Simic 3:2. 34. Phil Baltisberger (Geering) 3:3. 63. Suter 3:4. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Roe.

Bern: Karhunen; Untersander, Beat Gerber; Andersson, Blum; Krueger, Henauer; Burren, Colin Gerber; Kämpf, Ruefenacht, Moser; Mursak, Arcobello, Scherwey; Pestoni, Ebbett, Praplan; Berger, Heim, Jeremi Gerber.

ZSC Lions: Ortio; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Sutter, Meier; Chris Baltisberger, Roe, Pius Suter; Bodenmann, Diem, Hollenstein; Pettersson, Prassl, Pedretti; Simic, Schäppi, Sigrist.

Bemerkungen: Bern ohne Grassi, Sciaroni, Bieber (alle verletzt), MacDonald und Wellman (beide überzählige Ausländer), ZSC Lions ohne Blindenbacher, Wick (beide verletzt), Flüeler (krank) und Krüger (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse: Suter (7.), Andersson (21.), Scherwey (62.).

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