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Déjà-vu: Der HCD verliert den Cupfinal gegen Ajoie

Wie schon 2018 gegen den damaligen Swiss Ligisten SCRJ Lakers hat der HC Davos auch seinen zweiten Cupfinal gegen ein unterklassiges Team verloren. Die Bündner unterlagen am Sonntgabend dem HC Ajoie in Lausanne mit 3:7.

02.02.20 - 20:14 Uhr
Eishockey
HCD-Goalie Sandro Aeschlimann muss den Ajoie-Spielern beim Jubeln zusehen.
HCD-Goalie Sandro Aeschlimann muss den Ajoie-Spielern beim Jubeln zusehen.
KEYSTONE

Davos und Cupfinal gegen einen Swiss Ligisten, das passt einfach nicht zusammen. Verlor der HC Davos vor zwei Jahren gegen den SC Rapperswil-Jona Lakers mit 2:7, mussten sich die Bündner dieses Mal dem HC Ajoie mit 3:7 geschlagen geben.

Zur Spielmitte lagen die Davoser bereits mit 0:4 im Hintertreffen, ehe Luca Hischier, Mattias Tedenby und Marc Wieser den Rückstand bis in die 50. Spielminute auf 3:4 verkürzen konnte. Mit dem Treffer zum 5:3 sieben Minuten vor Spielende war Frossard Thibault Frossard für die endgültige Entscheidung zugunsten Ajoies besorgt.

In der 56. Minute stellte Ajoie-Topskorer Philip-Michael Devos das Skore gar noch auf 6:3. 71 Sekunden vor Schluss schob Reto Schmutz zum 7:3-Schlussresultat ins leere Davoser Tor ein.

Undiszipliniertheiten eiskalt bestraft

Die Davoser machten sich das Leben gegen die Jurassier selber schwer, indem sie sich immer wieder zu Strafen hinreissen liessen. Diese wusste der Swiss Ligist eiskalt auszunutzen. Die ersten fünf Tore erzielte Ajoie allesamt in nummerischer Überzahl.

Jonathan Hazen liess sich fünf Assists für das Team von Trainer Gary Sheehan gutschreiben, sein kanadischer Landsmann Philip-Michael Devos verzeichnete einen Treffer und drei Assists. Eine sehr gute Note verdiente sich bei Ajoie auch Goalie Tim Wolf, der zum besten Spieler seines Teams gewählt wurde.

Ajoie gewann als erst drittes unterklassiges Team nach Genève-Servette (1959) und Rapperswil-Jona (2018) den Schweizer Cup. Nach dem Spielende begannen die Feierlichkeiten. 7000 Fans der Jurassier sorgten in Lausanne für ein Tollhaus. Und zu Hause war vorsorglich schon einmal eine Freinacht bewilligt worden.

Ajoie - Davos 7:3 (2:0, 2:2, 3:1)

Lausanne. - 9284 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Stricker, Obwegeser/Progin. - Tore: 9. Joggi (Hazen, Hauert/Ausschluss Nygren) 1:0. 11. Schmutz (Devos, Hazen/Ausschluss Palushaj) 2:0. 22. Birbaum (Frossard/Ausschluss Lindgren) 3:0. 30. (29:18) Joggi (Hazen, Devos/Ausschluss Herzog) 4:0. 30. Hischier (Lindgren, Marc Wieser) 4:1. 40. Tedenby (Guerra) 4:2.50. Marc Wieser (Hischier, Lindgren) 4:3. 53. Frossard (Ryser/Ausschluss Tedenby) 5:3. 57. Devos (Hazen) 6:3. 59. (58:49) Schmutz (Hazen, Devos) 7:3 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 7mal 2 plus 10 Minuten (Marc Aeschlimann) gegen Davos.

Ajoie: Wolf; Ryser, Pouilly; Hauert, Birbaum; Casserini, Dotti; Pilet; Hazen, Devos, Schmutz; Huber, Privet, Joggi; Thibaudeau, Frossard, Muller; Staiger, Mäder, Arnold; Macquat.

Davos: Sandro Aeschlimann; Du Bois, Jung; Nygren, Guerra; Kienzle, Stoop; Barandun; Ambühl, Corvi, Herzog; Palushaj, Lindgren, Tedenby; Marc Wieser, Hischier, Kessler; Egli, Marc Aeschlimann, Meyer; Frehner.

Bemerkungen: Davos ohne Dino Wieser, Paschoud, Bader und Baumgartner (alle verletzt). - 46. Pfostenschuss Du Bois. - Timeouts: Ajoie (50.); Davos (57.). Davos von 57:33 bis 58:49 ohne Goalie.

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