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Herausfordernde Saison für den HCD

Das Stadion der Davoser ist zum Saisonbeginn noch nicht fertig renoviert. Deshalb warten zunächst acht Auswärtspartien auf den HCD. Es liegt nun auch in der Verantwortung des Trainers und des Sportchefs, den Rekordmeister auf die Erfolgsspur zurückzuführen.

Südostschweiz
13.09.19 - 04:30 Uhr
Eishockey
SCHWEIZ EISHOCKEY DAVOS
Der HCD startet unter erschwerten Bedingungen in die Saison.
KEYSTONE

Der HC Davos hat eine Saison zum Vergessen hinter sich. Der Rekordmeister fehlte nicht nur zum ersten Mal seit 1993 in den Playoffs. Er musste gar das Playout gegen die Rapperswil-Jona Lakers (4:1) bestreiten. Das Ende der Ära Del Curto im vergangenen November nach 22 Jahren nutzten die Bündner zu einem Strukturwechsel. Der bisherige U20-Nationaltrainer Christian Wohlwend und der vormalige Nationalmannschafts-Direktor Raeto Raffainer als Sportchef sollen den HCD zum Erfolg zurückführen. Die Davoser starten mit acht Auswärtspartien in die Saison, da die Renovation des Stadions noch nicht abgeschlossen ist.

Warum der HCD dennoch gute Chancen auf eine erfolgreiche Saison hat:

Zug und Biel wollen im Kampf um den Titel ein Wort mitreden

Auch wenn dem HCD in der Saison 1 nach der Ära Arno Del Curto ein Platz in den Playoffs zugetraut wird: Für die obersten Tabellenregionen stehen andere Teams in der Pole Position. In erster Linie kommt dafür der diesjährige Finalist Zug in Frage. Die Zentralschweizer machen keinen Hehl daraus, dass sie unbedingt zum zweiten Mal auf den Meisterthron wollen. Biel ist es ebenfalls zuzutrauen, in die Phalanx der zuletzt dominierenden Teams einzudringen. Die Seeländer scheiterten im April erst im siebenten Halbfinalspiel am späteren Meister Bern.

Die vergangene Spielzeit hat gezeigt, wie schwierig es ist, Prognosen abzugeben. Wer hätte gedacht, dass Ambri-Piotta und die SCL Tigers die Qualifikation auf den Plätzen 5 und 6 beenden? Bei Ambri ist offen, wie gut die Leventiner die Mehrfachbelastung verkraften. Sie nehmen auch an der Champions Hockey League und am Spengler Cup teil. Langnau wird sicher niemand mehr unterschätzen. Fribourg-Gottéron, das als Zehnter in die Abstiegsrunde musste, steigt mit vier neuen Ausländern in die Saison, die einiges verheissen. Die in der letzten Saison schon früh abgeschlagenen Rapperswil-Jona Lakers scheinen ebenfalls stärker zu sein, derweil hinter Lugano ein Fragezeichen steht und es Genève-Servette ohne Chris McSorley hinter der Bande versucht. Es ist also viel Spannung garantiert. (sda/so)

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